Cisco und Harting wollen Büro und Produktion einheitlich vernetzen. In Hannover wurde dazu das Trendthema Automation IT zum Leben erweckt.
Auf ein einheitliches Vernetzen von Produktionsunternehmen zielt der Ansatz Automation IT, den die Deutsche Messe AG gemeinsam mit den Unternehmen Harting KGaA. und Cisco Europe vorantreiben will. „In diesem Markt haben wir bereits einen Marktanteil von 12 Prozent“, sagt. Dr. Dirk Schlesinger. Der Cisco Geschäftsführer Manufacturing Global Internet Business Solution Group will gemeinsam mit Harting diesen Wachstumsmarkt weiter ausbauen. „Unsere Untersuchungen haben einen Markt von 50 Milliarden Euro in Europa ausgemacht.“ Auch Unternehmer Dietmar Harting setzt auf einheitliche Netze, denn getrennte Netzwerke sind nicht effizient genug. „Automation IT setzt sich in zwei Phasen durch, wobei die technischen Voraussetzungen abgeschlossen sind und auch das Topmanagement den langfristigen Nutzen erkannt hat“, sagt Harting. Seiner Meinung nach folgt jetzt der Übergang in Phase 2, wo die Akzeptanz in allen Unternehmensbereichen wachse und sämtliche Applikationen ein universelles Ethernet nutzen wollen. „Der Wegfall der Netzübergänge zwischen allen Business-, Engineering-, Service- und Automatisierungsanwendungen ermöglicht eine Real-Time-Cross-Connection“, sagte Dietmar Harting. Daraus entstehe ein enormes Rationalisierungspotential, eine drastische Erhöhung der Funktionalitäten und letztendlich ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für produzierende Unternehmen. „Im Vergleich zu den bisherigen nicht konvergenten heterogenen, Gateway basierten Netzwerken ist dies der lang erwartete Durchbruch für die Automatisierung und vor allem für Netzwerkanbieter“, so Harting.
Einen wichtigen Schritt leisteten auch die 25 Partner auf dem Gemeinschaftsstand in Hannover, die nicht nur einzelne Produkte zeigten, sondern einen grenzenloses Netz über alle Unternehmensbereiche hinweg demonstrierten. Hiermit haben alle Unternehmen bewiesen, das Ethernet in der Fabrik angekommen ist. wm
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