Metallteile lassen sich ohne Rückstände und mit geringen Emissionen entfetten. Das Labor für Umwelttechnik der Fachhochschule Südwestfalen hat dafür ein vakuumtechnisches Verfahren entwickelt, das die hochwirksamen, aber toxischen chlorierten Kohlenwasserstoffe ersetzt. Das Verfahren der Iserlohner basiert darauf, dass im Vakuum hochaktive Sauerstoffatome erzeugt werden, die mit dem Fett reagieren und es zersetzen. Zusätzlich zur Reinigung kann die Oberfläche im Vakuum mit einer dünnen Polymerschicht überzogen werden. Sie ist nur 1 µm dick, schützt kurzfristig – während des Transports und der Lagerung – vor Korrosion und erleichtert die Haftung, wenn die Teile anschließend lackiert werden. Dem Gedanken des Umweltschutzes entsprechend kann der Anwender die Schicht so anlegen, dass ein Überzug mit lösungsmittelfreien, wasserlöslichen Lacken möglich wird.
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