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In Forschung und Lehre geehrt und ausgezeichnet

Professor Manfred Weck feiert seinen 65. Geburtstag
In Forschung und Lehre geehrt und ausgezeichnet

In Forschung und Lehre geehrt und ausgezeichnet
65 Jahre alt ist er im November geworden. Seit nunmehr 30 Jahren hat er maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Werkzeugmaschine und der Fertigungstechnik. Mit Prof. Manfred Weck wird 2003 eine Ära an der RWTH Aachen zu Ende gehen.

Von Chefredakteur Dr. Rolf Langbein – rolf.langbein@konradin.de

Professor Manfred Weck, einer der profiliertesten deutschen Hochschullehrer des Maschinenbaus, feierte im November seinen 65. Geburtstag. Für Manfred Weck kein Geburtstag wie jeder andere, denn mit dem Erreichen der Altersgrenze scheidet er im Jahre 2003 aus dem Hochschuldienst aus.
Mit seinen innovativen Ideen auf den Gebieten der Konstruktion und Automatisierung von Werkzeugmaschinen hat er großen Anteil an der Weiterentwicklung der Fertigungstechnik. Er hat diese in Lehre und Forschung stark mitgeprägt. Sein Weitblick, seine Ideen und Impulse haben ihn zum gefragten Partner der produzierenden Industrie in aller Welt gemacht.
Seine Studenten schätzen sein breitgefächertes Wissen, seine Erfahrung und die Fähigkeit, dies jungen Menschen anschaulich und mit Begeisterung zu vermitteln. Über 220 Wissenschaftler, unter ihnen auch der Autor, haben Prof. Weck bisher zu ihrem Doktorvater gewählt und weit mehr als 1200 Diplom-Ingenieure schrieben bei ihm ihre Diplomarbeit.
Seine berufliche Laufbahn begann Manfred Weck mit einer Werkzeugmacherlehre. Nach anschließendem Maschinenbau-Studium, Fachrichtung Fertigungstechnik, an der Staatlichen Ingenieurschule für Maschinenwesen Iserlohn und an der RWTH Aachen, Assistenten-Jahren und der Promotion am WZL bei Prof. Herwart Opitz führte ihn sein Weg zunächst in die Industrie. Als technischer Leiter war er bei der Firma Wolf in Betzdorf tätig.
1973 wurde er im Alter von 35 Jahren auf den Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen des Werkzeugmaschinenlabors berufen und zum Direktor des Instituts ernannt. Diesem stand er in den Jahren 1980 bis 1982, 1989 bis 1991 und 2001 bis 2002 als Geschäftsführender Direktor vor. Mit der Gründung des Aachener Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT im Jahre 1980 wurde Prof. Weck zum Mitglied des Direktoriums und Leiter der Abteilung Produktionsmaschinen ernannt. Als Dekan der Fakultät für Maschinenwesen in den Jahren 1991/92 übernahm er auch Verantwortung in der akademischen Selbstverwaltung der Hochschule.
Seit 1973 ist Prof. Weck Gutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), deren Gutachtergruppe „Konstruktion und Fertigungstechnik“ er von 1984 bis 1989 leitete. Auch der Arbeitsgemeinschaft Industrieller Forschungsvereinigungen (AIF) steht er seit 1977 mit seinem gutachterlichen Rat zur Seite. Von 1990 bis 1996 leitete er auch hier die Gutachtergruppe „Konstruktion und Fertigungstechnik“.
1988 gründete Prof. Weck die Forschungsgemeinschaft Ultrapräzisionstechnik, der er bis heute als Vorstandsvorsitzender voransteht. Von hier aus gingen ständig richtungweisende Impulse für diese neue Schlüsseltechnologie aus.
Zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen verdeutlichen die weltweite Wertschätzung und Bedeutung des Aachener Wissenschaftlers. So verlieh ihm 1992 die Technische Universität Hannover die Ehrendoktorwürde der Ingenieurwissenschaften. 1995 erhielt er den Jakob-Wallenberg-Preis der Königlich Schwedischen Akademie der Ingenieurwissenschaften. Und erst kürzlich zeichnete ihn der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) mit der Herwart-Opitz-Medaille aus. Viele andere Ehrungen wurden Prof. Weck zuteil. Sie alle aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Beitrages sprengen.
Seit Antritt seiner Professur ist Prof. Weck auch Mitherausgeber des Industrieanzeiger. In Beiträgen, Statements und Inter-views hat er die Leser über die Entwicklungen in der Fertigungstechnik auf dem Laufenden gehalten. Das wird er auch noch solange tun, bis über seine Nachfolge entschieden ist. Wir, das Team des Industrieanzeiger, wünschen ihm alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Erfolg.
Prof. Manfred Weck
  • 1937 geboren am 20. November in Solingen
  • 1969 Promotion am WZL bei Prof. Herwart Opitz
  • 1973 auf den Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen des WZL berufen und zum Direktor des Instituts ernannt
  • 1980 Mitglied des Direktoriums des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie IPT
  • 1988 gründet er die Forschungsgemeinschaft Ultrapräzisionstechnik, deren Vorstandsvorsitzender er bis heute ist
  • 1990 bis 1996 Leiter der Gutachtergruppe „Konstruktion und Fertigungstechnik“ der AIF
  • 1991 bis 1992 Dekan der Fakultät für Maschinenwesen der RWTH Aachen
  • 1992 Ehrendoktor der Technischen Universität Hannover
  • 1998 Ernst-Blickle-Preis der SEW-Eurodrive-Stiftung
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