Im Juni ist Aachen wieder das Mekka der Produktionstechnik. Das Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquium präsentiert sich dann als Informationsbörse und als Chance zur Zukunftssicherung für produzierende Unternehmen.
Zum 6. und 7. Juni 2002 laden die Veranstalter des Aachener Werkzeugmaschinen-Kolloquiums (AWK) unter dem Motto Wettbewerbsfaktor Produktionstechnik interessierte Teilnehmer aus produzierenden Unternehmen ins Eurogress nach Aachen ein. Diese traditionelle Veranstaltung – von Professor Herwart Opitz, bis 1973 Leiter des Werkzeugmaschinenlabors (WZL), 1948 ins Leben gerufen – ist heute nach Aussagen der Veranstalter die Infor-mationsbörse der Produktionstechnik schlechthin.
„Wer heute den wirtschaftlichen Erfolg langfristig sichern will, steht vor der schwierigen Aufgabe, alle Komponenten und Bereiche der Produktionstechnik gesamtheitlich zu betrachten und in seine Entscheidungen mit einzubeziehen“, sagte Professor Manfred Weck, der Geschäftsführende Direktor des WZL der RWTH Aachen, vor Journalisten. In einer Pressekonferenz präsentierten die vier Direk-toren des WZL die Themen der Vorträge des AWK und erläuterten an ausge-wählten Prüfständen den jeweiligen Stand der Forschung.
Kennzeichnend für das AWK ist das frühe Einbeziehen der Unternehmen in die Vortragsgestaltung. „In Zusammenarbeit mit rund 120 namhaften Experten aus verschiedenen Bereichen der Industrie greifen die Wissenschaftler des WZL und des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnologie (IPT) in 14 Fachvorträgen die angesprochene Problematik auf“, hebt Professor Weck hervor. „Sie zeigen praxis-orientierte Lösungen und Ansätze für eine wettbewerbsfähige Produktionstechnik an der Schwelle zum nächsten Jahrtausend.“
Wie eng die Aachener mit ihren Kollegen aus anderen Forschungseinrichtungen zusammenarbeiten, zeigt sich an der Leitung der vier Halbtage, in die das AWK gegliedert wurde:
Unternehmensstrategien: Professor Dr.-Ing. Engelbert West-kämper, IPA Stuttgart
Produktentwicklung: Professor Dr.-Ing. Gunter Reinhart, IWB München
Produktion: Professor Dr.-Ing. Eckart Uhlmann,
IWF Berlin
Systeme zur Produktion:
Professor Dr.-Ing. Hans Kurt Tönshoff,
IFW Hannover.
Das AWK findet, wie schon bei der letzten Veranstaltung, parallel zur Metav in Düsseldorf statt. Die Veranstalter sehen darin einen durchaus positiven Aspekt. Denn wenn Interessierte schon in Düsseldorf sind, ist der Sprung nach Aachen leicht zu bewerkstelligen. Lb
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