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Informationsfluss schließt die Zulieferkette

Magna Steyr: Neue IT-Lösung optimiert das Transportmanagement
Informationsfluss schließt die Zulieferkette

Die österreichische Magna Steyr Fahrzeugtechnik hat ihr Transportmanagement neu gestaltet und eine durchgängige IT-Lösung eingeführt. Transparente Abläufe verringern die Prozess- und Transportkosten.

Zum Produktionsstart des Saab 9-3 Cabriolet und des BMW X3 im Jahr 2003 hat die Magna Steyr Fahrzeugtechnik AG & Co. KG, Graz, ihre Prozesse überarbeitet und aufeinander abgestimmt. Darauf aufbauend wurde gemeinsam mit den Softwarelieferanten Inet-Logistics und 4Flow sowie Nexolab als Konsortialführer eine integrierte Softwarelösung entwickelt, die auf dem der Solution-Suite Logistics-Server von Inet-Logistics basiert.

Die Software automatisiert und integriert die Transportplanung und -steuerung mit dem Ladungsträgermanagement und dem Frachtkosten-Clearing. Durch die neu gewonnene Transparenz bewältigt das Unternehmen den massiven Anstieg des Transportvolumens und verringert gleichzeitig die Transport- und Prozesskosten. „Der Aufbau durchgängiger Strukturen in den Bereichen Transportmanagement, Ladungsträgermanagement und Frachtkostencontrolling steht heute in der Branche aber erst am Anfang der Automatisierungswelle“, erklärt Oswald Werle, CEO der Inet-Logistics GmbH aus dem öster- reichischen Wolfurt. Die Aufgabe, in diesen Bereichen durchgängige und integrierte IT-Strukturen zu schaffen, seien bisher nur wenige Automobilhersteller und Zulieferer angegangen, so der Logistik-Experte. Eher werden Einzelprojekte aufgesetzt, um etwa das Transportmanagement kosteneffizienter und das Management der Ladungsträger transparenter zu gestalten oder das Frachtkostencontrolling überhaupt erst IT-seitig zu unterstützen. Den Haken dieser Prozesse sieht Werle dabei in der fehlenden Integration zu vor- und nachgelagerten Aufgaben.
Bei Magna Steyr fließen die relevanten Informationen etwa aus dem Ladungsträgermanagement heute in die Transportplanung und -steuerung ein und ermöglichen eine Transportstruktur auf der Basis konkreter Bedarfe. Transport- und Prozesskosten werden durch das Automatisieren und Verknüpfen von Transport- und Ladungsträgermanagement reduziert. „So haben wir die zu Projektbeginn gesetzten wirtschaftlichen Ziele früher als geplant erreichen können“, freut sich Stefan Lasser, zuständiger Projektleiter bei Magna Steyr.
Transparenz gewinnt das Unternehmen auch durch das automatisierte Frachtkosten-Clearing: Auf der Grundlage der Informationen über ein- und ausgehende Transporte werden die Lieferscheine zu Liefergruppen gebündelt und die Frachtkosten berechnet.
„Die Integration von Transportmanagement, Ladungsträgermanagement und Frachtkostenclearing ist ein wichtiger Schritt, die Zulieferkette durchgängig zu optimieren“, erläutert Werle. Der Inet-Chef ist sich sicher: „Weiterentwicklungen wie die Lieferantenintegration bei der Auftragsvergabe sind entscheidend für die Zukunft.“ Erst wenn alle Logistikpartner auf einheitliche Informationen zugreifen können, werde die Supply Chain im unternehmensübergreifenden Transportmanagement wirklich geschlossen. su
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