Wenn es Dr.-Ing. Gilbert Waninger nicht gegeben hätte, wer weiß, wie bewegliche Maschinen mit Energie aller Art versorgt würden.
Waninger jedenfalls ist es, der im Jahr 1953 die Energieführungskette aus Stahl zur drastischen Erhöhung der Lebensdauer von Versorgungsleitungen entwickelt und zum Patent anmeldet. Im folgenden Jahr gründet sein Chef Dr.-Ing. E. h. Oskar Waldrich, Inhaber der Waldrich Siegen GmbH, die Kabelschlepp GmbH. Damit legt er den Grundstein für eine neue industrielle Branche – die Energieführungen.
Seitdem ist die Geschichte des Unternehmens geprägt von innovativen Entwicklungen und daraus resultierenden Patenten. So wird im Jahr 1965 die Energieführungskette aus Stahl komplett neu entwickelt und damit den Marktanforderungen nach geringerem Gewicht, größeren freitragenden Längen und mehr Sicherheit angepasst. 1969 entwickelt Kabelschlepp eine besonders leichte und preisgünstige Lösung für den Einsatz an einer Textilmaschine – die Energieführungskette aus Kunststoff ist geboren.
In den nächsten Jahren folgen weitere Highlights, beispielsweise der patentierte Rahmensteg, die dicht geschlossene Energieführung Conduflex, die öffenbare Kunststoffkette, die Entwicklung der K-Serie mit Patent und die ebenfalls patentierte M-Serie.
Dass die Siegener Energieführungs-Spezialisten sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, zeigen die Neuentwicklungen der späten 90er Jahre und des neuen Jahrtausends. 1999 entsteht Quantum, eine gelenklose Energieführung aus extrudiertem Stangenmaterial für vibrationsfreien und geräuscharmen Lauf, 2002 folgt Robotrax, eine Energieführung für dreidimensionale Bewegungen an Industrierobotern. Die vorerst jüngste Entwicklung aus dem Haus Kabelschlepp bildet Kabelskate, ein System, das die Reibung zwischen Ober- und Untertrum drastisch reduziert und so das gefürchtete Aufsteigen der Ketten verhindert. Damit lassen sich Verfahrwege von mehr als 500 m realisieren.
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