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Integrationspfad an allen Irrwegen vorbei

Migrationsalternative für ältere AS/400-Lösungen
Integrationspfad an allen Irrwegen vorbei

Integrationspfad an allen Irrwegen vorbei
Parity-Geschäftsführer Friedrich Benzing setzt konsequent auf die Strategie, Software unabhängig von der Plattform zu entwickeln (Bild: Parity)
Wenn ein ERP-Haus wie Parity Software mit 18 Mitarbeitern mehr als 1100 mittelständische Kunden betreut, bedarf dies einer konsequenten Strategie. Die Plattformunabhängigkeit gehört dazu. Mit Linux auf der iSeries erhalten jetzt auch AS/400-User eine modernen ERP-Lösung.

Server-Wildwuchs und eine Standardsoftware, die aufgrund extremer Anpassungen an die betrieblichen Abläufe den Namen kaum mehr verdient: Wenn Friedrich Benzing vom Besuch potenzieller Kunden nach Schwieberdingen zurückgekehrt ist, kann der Geschäftsführer der Parity Software GmbH oft ein Lied singen ob der Auswüchse in manchem IT-Umfeld.

Das Systemhaus, das seit seiner Gründung vor 25 Jahren auch den Open-Source-Gedanken zur Plattformunabhängigkeit verfolgt, hat seinen mehr als 1100 Kunden hingegen die Kompatibilität der eigenen betriebswirtschaftlichen Software Parity ERP mit IT-Standards gesichert – zuerst mit Unix, später mit Linux, wobei heute sogar der Wechsel zwischen dem quelloffenen Betriebssystem und Windows möglich ist. Jetzt gehen die Schwaben den Wildwuchs bei den Servern an – „eine konsequente Fortführung unserer Strategie, Software unabhängig von der Plattform zu entwickeln“, formuliert Friedrich Benzing die Leitlinie, die er mit seinen Geschäftsführerkollegen und Firmengründern Kurt Keller und Heinz Weiß entwickelt hat.
Konsolidierungshilfe à la Parity zielt auch auf den IBM-Mittelstandsrechner iSeries ab. Mit dessen Vorläufer AS/400 steuern Fertigungsunternehmen zu tausenden ihre Abläufe. Die Architektur dieser Rechner ist in der Lage, gleich mehrere Betriebssysteme abzubilden – so auch Linux. Gemäß dem IBM-Motto „alles auf einer Maschine“ kann ein einziger Server der Modelle i5/iSeries und pSeries ganze Serverfarmen ablösen, die nicht selten bis zu 20 Server fassen. „Anwender können damit Sparpotenziale in Anschaffung, Administration und Aufrechterhaltung ihrer IT-Strukturen erreichen“, zählt der Geschäftsführer die Vorteile auf.
Als der Einzugsbereich des alternativen Betriebssystems noch nicht auf den IBM-Rechner ausgeweitet war, zogen die Schwieberdinger nach und nach Kunden von der AS/400- auf die Intel-basierende Lösungswelt. Für viele eine Entscheidung, die sie mit Wehmut trafen: „Die Stabilität der Plattform wollten sie im Grunde nicht missen, doch wegen der Anwendungssoftware, die nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht, entschieden sie sich zum Systemwechsel“, erläutert Friedrich Benzing. Mit der Linux-Alternative behalten die IBM-Anwender ihre Plattform. Zugleich stellen ihnen die Schwaben mit ihrer ERP-Lösung ein System zur Seite, dessen Applikationen vom technologischen Unterbau getrennt sind. Da die Anwendungen als Komponentenmodell angelegt sind, erfolgen die kundenspezifische Anpassungen von Parity ERP außerhalb der Standardobjekte. Individuelle Änderungen bleiben so beim Release-Wechsel erhalten. „Durch Standardkompatibilität im Customizing schützen wir die Software-Investitionen unserer Kunden“, betont Benzing. Belege? Sein Haus habe Anwender, die Anfang der 90er-Jahre auf Parity-Software gesetzt hätten, kürzlich in nur einem halben Tag auf die aktuelle Version umgestellt.
Parity wächst laut Friedrich Benzing „beständig mit den Anforderungen der Kunden“. Ein BI-Modul ergänzt seit Jahresbeginn die ERP-Suite. Und auch beim soeben eingeführten Automotive-Modul wird es in diesem Jahr nicht bleiben. In Kürze folgt eine CRM-Funktionalität. Dass dieses Programm mit gerade Mal 18 Mitarbeitern zu stemmen ist, liegt daran, dass Parity sich rein auf die Softwareentwicklung konzentriert. Alle Services vor Ort übernehmen 35 Partnerhäuser. dk
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