Startseite » Allgemein »

Interbus mit Safety und Web-Servern veredeln

Phoenix Contact setzt auf die Automatisierung
Interbus mit Safety und Web-Servern veredeln

Interbus mit Safety und Web-Servern veredeln
Phoenix-Contakt-Manager Wolfram Kress: "Die Plattform, auf die wir technologisch aufsetzen, wird durch Ethernet und Interbus bestimmt sein."
Phoenix Contact will sich vom Verbindungsspezialisten zum Anbieter automatisierungstechnischer Systeme entwickeln. Dazu wird Interbus schneller, sicherer und Web-tauglich gemacht.

Von unserem Redaktionsmitglied Werner Möller

Konventionelle Elektrotechnik wird durch immer intelligentere dezentrale Systemlösungen abgelöst. Einen erheblichen Anteil daran haben Feldbusse wie Interbus, die die dezentralen Automationsinseln ohne großen Verkabelungsaufwand datentechnisch miteinander verknüpfen. Interbus ist in vielen Anwendungen Standard, verlautet es auch aus der Geschäftsstelle des Interbus-Clubs. „Das ist der Grund dafür, dass auch Phoenix Contact (Halle 11, Stand B26 und Halle 9, Stand A60) künftig massiv in die Weiterentwicklung von Interbus investiert“, berichtet Wolfram Kress, in Blomberg verantwortlich für das Geschäftsfeld Interbus und Automatisierung.
Inline-System öffnet sich auch den anderen Feldbuswelten
„Ethernet wird in den nächsten Jahren Interbus nicht ablösen“, da ist sich Kress sicher. Nach der Innovationsfülle wollen die Blomberger ihren Kunden durch Interbus jetzt eine Innovationsbeständigkeit bieten. „Auf der anderen Seite brauchen wir neue Architekturen in der Vernetzung für die dezentrale Automatisierung“, bestätigt Kress, „und deshalb investieren wir ebenfalls in Ethernet.“ Zur Hannover-Messe präsentiert Phoenix Contact ein neues Konzept: Als wichtige Eckpunkte und Highlights der Messe nennt Kress drei Investitionsschwerpunkte:
– Sicherheit mit Safe-Control (gemeinsam mit AG-E und Sick)
– Schnelligkeit (2 Mbit/s) und
– Ethernet connectivity (Interbus-Protokoll mit TCP/IP- Ebene).
Ethernet connectivity bedeutet, dass der Kunde von jedem Ort aus mit seiner Software über die Topologie hinweg die Parameter seiner Anlage bestimmen kann. Mit dieser Web-basierenden Technologie kann er beispielsweise seine Motordaten wie Sanftanlauf oder Temperatur ebenso erfassen wie die Stromstärke seiner Schweißsteuerung. Kress: „Wir werden Interbus dazu mit Web-Servern veredeln und in den nächsten Jahren die Steuerungen untereinander mit Ethernet vernetzen.“ Erste reale Produkte dazu zeigen die Blomberger bereits auf der Messe.
Auch die Anlagen-Diagnose profitiert von der künftigen Ehe zwischen Ethernet und Interbus. Phoenix Contact will einen Internet-Explorer installieren, von dem aus der Bediener durch die gesamte Bustopologie hindurch seine Anlage managen kann. „Die Entwicklungen dazu sind bei uns gestartet, und wir rechnen in einem Jahr mit ersten realen Produkten“, steckt Kress den Zeitrahmen ab. Technisch sei dies heute schon möglich, doch müssten für das Bedienpersonal noch die entsprechenden Tools entwickelt werden.
Zum Stichwort Busgeschwindigkeit sagt Kress: „Mit unserem Interbus haben wir bei einer Übertragungsrate mit 2 MBit/s ISDN-Durchsatz. Zum Übertragen des TCP/IP-Protokolls überlagern die Blomberger nur ihren Prozessparameterkanal (PCP) mit dem Interbus. Dieser Ansatz steht nicht in Konkurrenz zur Datenübertragung via Ethernet. Durch diese Aktivitäten will sich Phoenix Contact mit intelligenten Peripheriekomponenten vollständig zum Automatisierungshersteller entwickeln. Laut Wolfram Kress ist zum einen bereits in das Inline-Programm eine kompakte-IEC-1131-SPS integriert worden. Zum anderen würden die Sortimente um weitere intelligente und dezentrale Produkte wie Motorstarter erweitert werden.
Interessenten, die sich in die Interbusgrundlagen einarbeiten möchten, empfiehlt Kress einen virtuellen Lehrgang im Internet. In Zusammenarbeit mit der Softwarefirma Texteam wurde der Inhalt eines eintägigen Interbusseminars ins Web gestellt. Unter der Web-Adresse www.phoenixcontact.com/de vermittelt die Unterrichtsreihe Interbus Arbeitsweise, Funktionsprinzip, Topologie und Übertragungsmedien sowie Diagnose und Fehlerbehebung.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 7
Ausgabe
7.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de