Linde will seine Marktanteile ausbauen, vor allem auch außerhalb Deutschlands. Wegen des internationalen Anspruchs nennt sich der Geschäftsbereich nun Material Handling.
Einen überdimensionalen Gabelstapler ganz aus Schnee und Eis enthüllte die Linde AG, Aschaffenburg, Ende Januar auf der Zugspitze. Anlass war die Vorstellung eines neuen Staplertyps, über den der Industrieanzeiger in Kürze berichten wird. Zwei Bildhauer waren über eine Woche beschäftigt, um das 9 m hohe Kunstobjekt aus rund 1000 m3 Schnee zu fertigen.
Linde gab in luftiger Höhe auch eine neue Firmierung bekannt. Die frühere Werksgruppe Flurförderzeuge und Hydraulik nennt sich nun Geschäftsbereich Linde Material Handling – „und zwar auf Deutsch und Englisch“, wie der neue Geschäftsführer Vertrieb, Bruno Kulick, augenzwinkerte. Mit ihm teilen sich drei weitere Herren die Geschäftsleitung: Erwin Bruckmoser, Dr. Ferdinand Megerlin und Klaus Hofmann. Sprecher der Geschäftsleitung ist Megerlin.
Die neue Mannschaft ist angetreten, die Marktposition der Aschaffenburger weiter zu verbessern. Bruno Kulick hütete sich vor der Presse, Linde als den Marktführer zu bezeichnen, schließlich ist seit dem Zusammenschluss von Toyota und BT ein Wettbewerber entstanden, der neuerdings Platz eins für sich beansprucht. Kulick sprach lieber von der eigenen „technologischen und qualitativen Führerschaft am Markt“, die es zu stärken gelte. Dass das Ergebnis jedenfalls in Euro und Cent stimmt, deutete er mit dem Hinweis an, Linde habe sich 2001 „überall besser als der Markt“ entwickelt. Mit technischen Neuerungen, die zur Hannover Messe im April gezeigt werden, und der Integration von Dienstleistungen in das Angebot rund um Stapler soll das so bleiben. Vor allem in Asien sieht Kulick weiterhin gute Chancen, zumal das Unternehmen ein Werk in China hat. 2001 lagen die Zuwachsraten auf dem Kontinent bei 10 bis 15 %. tp
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