Michael Corban michael.corban@konradin.de
Von der Hannover Messe hat sich die Cemat als Fachmesse für Intralogistik nun abgekoppelt. Sie will so dem Vorbild der Cebit nacheifern, die einst ähnlich startete. Das ist gut so, denn die Intralogistik ist inzwischen eine echte High-Tech-Branche. Das beginnt bei immer ausgeklügelteren, vernetzten Staplern und reicht bis hin zu vollautomatisierten Materialfluss-Systemen. Diese Bandbreite soll und muss eine Cemat präsentieren und so Möglichkeiten aufzeigen, selbst in einem Hochlohnland wie Deutschland effizient zu fertigen: Etwa dadurch, dass hochspezialisierte Bearbeitungszentren nicht still stehen, weil ihnen das nötige Material zum Arbeiten fehlt.
Damit die Öffentlichkeit diese Breite auch sieht, dürfen die Cemat-Verantwortlichen die Intralogistik aber nicht zu sehr auf das Thema Distributionszentren und Lkw-Verkehr zuspitzen. Denn ob hochautomatisierte Verteilzentren viele Arbeitsplätze schaffen, darf bezweifelt werden. Und der Lkw-Verkehr ist sicherlich nicht beliebig weiter zu steigern. Umso mehr geht es doch darum, produzierenden Unternehmen Möglichkeiten an die Hand zu geben, in Deutschland weiterhin zu fertigen. Denn das hält Arbeitsplätze am Leben und erlaubt es, Know-how weiter für den Standort zu nutzen.
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