Der Branchenverband Bitkom rechnet in diesem Jahr wieder mit einem soliden Wachstum. Sonderbelastungen bereiten Sorgen.
Der deutsche Markt für Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) soll 2005 um 3,4 % auf 135,2 Mrd. Euro zulegen. Damit bestätigt der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom), Berlin, seine Prognose.
Im Jahr 2006 soll sich das Wachstum auf der erreichten soliden Basis stabilisieren. „Wir rechnen mit einem Plus von 3,1 Prozent“, teilte Bitkom-Präsident Willi Berchtold anlässlich der Cebit in Hannover mit. „Nach einigen mageren Jahren befindet sich die Branche damit wieder auf Wachstumskurs.“
Bereits 2004 hatten die Umsätze um 2,6 % zugelegt. Auch im Arbeitsmarkt sieht Berchtold Licht am Ende des Tunnels: „Das Wachstum gibt den Unternehmen die Kraft, rund 10 000 Arbeitsplätze zu schaffen.“ Insbesondere bei Software-Anbietern und IT-Dienstleistern laufen die Geschäfte.
Die Freude bleibe aber nicht ungetrübt. Belastungen durch die Politik wie Urheberrechtsabgaben und Rundfunkgebühren für PC, längere Abschreibungsfristen für Software und neue Auflagen für TK-Dienstleister könnten sich auf mehr als 1. Mrd. Euro summieren. Berchtold: „Diese international beispiellosen Sonderbelastungen müssen gestoppt werden.“(Kommentar) tv
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