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Italien ist 2004 allemal eine Reise wert

Messe Movint zeigt das Spektrum der Intra- und Extralogistik
Italien ist 2004 allemal eine Reise wert

Italien ist 2004 allemal  eine Reise wert
Die Cemat startet erst 2005. Doch wer einer Reise nach Italien nicht abgeneigt ist, findet mit der Movint in Bologna einen adäquaten Ersatz. Ergänzt wird diese durch die parallel stattfindende Expologistica. Beide Messen decken so den kompletten Materialfluss ab (Bilder: Fiere & Mostre)
Movint und Cemat finden nun beide im dreijährigen Turnus statt, jeweils versetzt um ein Jahr. In diesem Jahr will die Movint in Bologna dem internationalen Publikum zeigen, wie sich interner und externer Materialfluss verbessern lassen.

Bis Herbst 2005 muss noch warten, wer sich mit dem innerbetrieblichen Materialfluss international auf einer Messe in Deutschland beschäftigen will. Erst dann findet die erste Cemat, Messe für Intralogistik, in Hannover statt. In diesem Jahr bietet sich aber eine Reise nach Italien an. Zum zwölften Mal findet vom 26. bis 29. Mai in Bologna die Movint statt, der Internationale Salon für Industrielles Handling. Die Messe wird zukünftig alle drei Jahre stattfinden, ebenso wie die Cemat – diese allerdings immer ein Jahr später. Da nach Angaben der Mailänder Veranstalter, der Messegesellschaft Fiere & Mostre sowie des Organisationsbüros Promexpo Srl, die wichtigsten Hersteller im Bereich des Material Handling ihre Teilnahme zugesichert haben, wird sich der Besucher der Movint ein aktuelles Bild der Entwicklungen in der Intralogistik machen können. Während der vier Messetage werden rund 30 000 Besucher aus aller Welt erwartet.

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der FEM, der Fédération Européenne de la Manutention – dem europäischen Verband für Material Handling. Der 1953 gegründete Berufsverband FEM vertritt die gesamte Industrie der Hersteller von Transport- und Fördersystemen. Der Fachverband setzt sich ein für die Förderung und Entwicklung der Branche, für Fragen rund um Unfallschutz und Sicherheit von Transport- und Fördersystemen sowie für die internationale Abstimmung der einschlägigen Gesetzesbestimmungen und Richtlinien zur Förderung des Handels innerhalb und außerhalb der Europäischen Union.
Parallel findet zudem die Expologistica statt, Salon für Transportmittel, Systeme und ergänzende Serviceleistungen für Logistik und Transport. Hier arbeiten die Veranstalter auch mit Branchenverbänden zusammen wie der Ailog, Associazione Italiana di Logistica e di Supply Chain Management – dem italienischen Verband für Logistiksysteme und Supply Chain Management. Ailog hat sich zum Ziel gesetzt, Richtlinien für die Arbeit mit Lieferketten zu setzen – im Hinblick auf die Veränderungen durch die Globalisierung (siehe Nachgefragt im Kasten rechts). Die beiden Messen ergänzen sich in ihrem Angebot und geben so einen vollständigen Überblick über die interne und externe Logistik.
Dass die Bedeutung des Supply Chain Managements (SCM) zunimmt, geht aus einer Studie hervor, die UPS Consulting Inc., Atlanta/USA, anhand einer Stichprobe unter 247 Finanzdirektionen ermittelte. 61 % der befragten Unternehmen waren sich der Wichtigkeit einer koordinierten Lieferkette bewusst, 91 % waren der Ansicht, dass ein korrektes SCM die Betriebskosten senke. Weitere 82 % sind davon überzeugt, dass sich auf diesem Wege auch der Kundenservice verbessern lässt.
Interessant wird sein, ob Movint und Expologistica der Branche wieder einen Aufschwung bescheren. In Italien gehörten im vergangenen Jahr die Logistik und der innerbetriebliche Transport zu den Bereichen, die den allgemeinen Stillstand der Wirtschaft am deutlichsten spürten. Nach Angaben der Aisem, der Associazione Italiana Sistemi di Sollevamento, Elevazione e Movimentazione (italienischer Verband der Hersteller und Importeure von Hebe-, Aufzugs- und innerbetrieblichen Transportsystemen), war das Geschäft 2003 gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Als einer der Gründe dafür wird insbesondere der Rückgang der nationalen Nachfrage genannt. Viele Anwender ziehen es derzeit vor, Anlagen und Maschinen eher zu reparieren und zu überholen, anstatt neue zu kaufen.
Aber auch das Exportgeschäft war rückläufig, wichtige Märkte für die italienische Industrie sind hier Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien und die Vereinigten Staaten. Sorgen bereiten der Branche hier vor allem die langen Zahlungsfristen, die für viele die Gefahr einer Insolvenz mit sich bringt.
Die Aussichten für 2004 sind – gestützt auf Anzeichen eines Aufschwungs in einigen internationalen Bereichen – etwas günstiger. Zudem startete die Aisem eine Initiative, die regelmäßige Kontrollen der auf dem Markt befindlichen Anlagen und Maschinen auch in Italien vorschreiben soll. Die italienische Gesetzgebung könne hier derjenigen in anderen europäischen Nationen angeglichen werden. Bislang sei es so, dass etwa Gabelstapler, die in diesen Nationen abgestoßen werden, nach Italien ausgeführt werden, berichtet der Verband. Durch die beabsichtigten Kontrollen soll deshalb erreicht werden, dass auch in Italien der Maschinenpark regelmäßiger zu erneuern ist. co
Der Markt zeigt Zeichen für einen Aufschwung
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