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Jedes Gerät hat seine eigene Homepage

Durchgängige Systemlösung mit Ethernet und Web-Technologien
Jedes Gerät hat seine eigene Homepage

Mit dem Produkt Jetweb bringt die Jetter AG eine Steuerungstechnik auf den Markt, bei der das Ethernet und die Web-Technologien eine zentrale Rolle spielen. Maschinen- und Anlagenbauer können jetzt ihre gesamte Steuerung und Vernetzung mit Ethernet realisieren und die Web-Technologien für die Visualisierung und Wartung nutzen.

Martin Buchwitz ist Mitarbeiter bei der Jetter AG inLudwigsburg

Seit der Vorstellung der Jetweb-Technologie vor drei Jahren gibt es nach Ansicht von Martin Jetter einen regelrechten Boom in Sachen Ethernet und Web-Technologien: „Viele Hersteller in der Automatisierungstechnik gehen dazu über, ihre Geräte mit Ethernet oder Web-Technik zu entwickeln.“ Der Nutzen könne jedoch erst dann ausgeschöpft werden, wenn sich alle Möglichkeiten innerhalb eines Systems durchgängig nutzen lassen, so der Vorstandsvorsitzende der Jetter AG weiter.
Der Ludwigsburger Hersteller will dies mit seiner neuen Software-Lösung realisiert haben (Halle 9, Stand A54). Die beiden Produktfamilien Jetnode und Jetcontrol sind durchgängige Systemlösungen auf Basis von Ethernet TCP/IP und der Web-Technologie. Jetweb bietet Maschinen- und Anlagenbauern eine komplette Web- und Ethernet-basierte Produktreihe.
Jedes ethernetfähige Gerät hat eine integrierte Homepage, auf die über Standard-Browser zugegriffen werden kann. Über diesen Webserver sind alle Visualisierungs- und Diagnosezugriffe möglich. Dazu gehören auch alle am Systembus angeschlossenen Komponenten wie Servodrives oder einfache digitale E/As. Dies ist möglich, weil sich die Homepage entsprechend der am Systembus angeschlossenen Komponenten automatisch konfiguriert. Dadurch ist von jedem Ethernet-Anschluss eine bisher nicht erreichte Diagnosetiefe ohne zusätzlichen Softwareaufwand über Internet-Browser möglich.
Ähnlich funktionieren auch anwendungsspezifische Visualisierungsmasken. In diesem Fall werden mit dem Visualisierungs-tool Jetview erstellte HMTL-Files in den Geräten abgelegt und erlauben eine intra- und internetweite Bedienung und Visualisierung über Web-Browser.
Entscheidend ist, dass das bisherige Prinzip umgekehrt wurde. In der klassischen Automatisierung wurden die Daten vom so genannten intelligenten Visualisierungsgerät aus der Steuerung gelesen und dann grafisch aufbereitet. Jetzt sind die Visualisierung und die Diagnose einschließlich der grafischen Darstellungsform im Gerät gespeichert und werden über den Web-Server ins Netz gestellt.
Der Kundennutzen ist nach Ansicht von Martin Jetter groß: „Jedes Gerät bringt sein Diagnose-, Inbetriebnahme- und Visualisierungstool mit und vererbt es sozusagen per Plug-and-Play an das gesamte Intra- und Internet.“ Aber auch für flexible Produktionslinien sollen sich daraus völlig neue Möglichkeiten ergeben. Wird zum Beispiel in einer Linie eine Station durch eine andere ausgetauscht, so sind die daraus resultierenden Änderungen in der Visualisierung und Bedienerführung sofort anlagenweit verfügbar.
Ein weiteres Feature der Webtechnologien ist das automatische Versenden von E-Mails und SMS-Meldungen bei Störungen oder Alarmen. Zudem lassen sich Handys, Palmtops oder PDA als mobile Bediengeräte dank ihrer Browserfähigkeit nutzen.
Die Steuerungssysteme des schwäbischen Herstellers integrieren alle Steuerungsfunktionen in einem Gerät und sind mit einer Software programmiert. Das Schnittstellenhandling zwischen Steuerung und Peripheriefunktionen wie beispielsweise Antriebe entfällt. Die Programmiersprache innerhalb der Produktfamilien ist für jede Steuerung dieselbe. Anwender müssen sich lediglich mit einem Tool und einer Sprache auseinandersetzen. Die skalierbare Prozessorleistung der Basisgeräte bietet für jede Maschinengröße das entsprechendes System. Dabei spielt es keine Rolle, ob mit einem Embedded-Controller oder einer PC-basierten Lösung gesteuert wird.
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