(bk) Neben ihrer aktuellen Form speichern die Formgedächtnis-Kunststoffe der Mnemo-Science GmbH, Aachen,
eine zweite Form. Die Polymere sollen eine Alternative zu herkömmlichen metallischen Legierungen sein und deren Deformationspotenzial um ein Vielfaches übertreffen. Das Prinzip dieses Einweg-Shape-Memory-Effekts entspricht einem auseinandergezogenen Einmachgummi, in den kleine chemische „Schlösser“ eingebaut sind, welche das Zurückziehen verändern. Bei Temperaturerhöhung öffnen sich die „Schlösser“ und die ursprüngliche Struktur bildet sich irreversibel zurück. Durch Einstellen optischer, mechanischer, elektrischer und magnetischer Eigenschaften lassen sich die Polymere für verschiedene Anwendungen maßschneidern. Noch Vision bleiben Autos, die sich selbst reparieren, indem sich der verbeulte Kotflügel durch Sonnenlicht an seine Ursprungsform „erinnert“. Kabelbäume könnten sich nach der Montage selbstständig zusammenfalten. Auch für Dübel eignet sich das Material: Durch einfaches Fönen könnten sie wieder aus der Wand geholt werden.
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