Neuerungen im Bereich der Hebezeuge zeigte Mannesmann Dematic in Hannover. In Zukunft sollen die Geräte sprachgesteuert funktionieren.
Ein Hebezeug in den Tragfähigkeitsklassen von 60 bis 100 kg stellte die Mannesmann Dematic AG, Wetter, zur Cemat vor. Der Handy-Lifter soll eine Lücke füllen, in der es bisher angeblich kein Hebezeug zu einem günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis gab.
Die 60-kg-Variante arbeitet mit einem Kunststoffseil als Tragorgan, das 100-kg-Modell nutzt eine Kette. Die Kunststoff-Seilzüge heben mit 14 m/min, die Ketten mit 8 m/min.
Der Handy-Lifter lässt sich über Infrarotsignale fernsteuern, die Geschwindigkeit stufenlos über den Handsender regeln. Über eine Schnellwechselkupplung können zahlreiche verschiedene Lastaufnahmemittel angeschlossen werden.
Die Bedienung von Maschinen und Hebezeugen soll nach einem Vorhaben der Mannesmänner zukünftig noch einfacher gehen: Das Unternehmen präsentierte die Studie einer sprachgesteuerten Kettenzugkatze. Die Sprachsteuerung reagiert auf Kommandowörter wie „heben“, „senken“, „rechts“, „links“, die über ein Head-Set eingegeben werden. Ein zeitintensives Spracherkennungs-Training ist nicht nötig. Selbst bei lauter Umgebung soll das Verfahren 99 % aller Befehle erkennen. Auch undeutlich gesprochene Wörter oder Dialekte seien kein Problem, teilte der Hersteller mit. Der Vorteil der Sprachsteuerung liegt vor allem darin, dass Bediener die Hände frei haben, um Lasten zu führen. tp
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