Obwohl sich die ungünstige Konjunktur auch auf Antriebs- und Fluidtechnik auswirkt, bleiben Veranstalter und Verbände optimistisch.
Rund 1200 Aussteller haben sich in diesem Jahr für die Leitmesse Motion, Drive & Automation angekündigt – etwa 100 weniger als zum letzten Branchentreff vor zwei Jahren. Auch bei der Ausstellungsfläche reicht die Veranstaltung mit 57000 m² nicht an die auf 61 000 m² gelegte Marke aus dem Jahr 2001 heran. Dennoch bleibt die Motion, Drive & Automation nach Angaben des Veranstalters die wichtigste Plattform für Produkte und Dienstleistungen aus Antriebs- und Fluidtechnik. Auch der VDMA zeigt sich trotz des Schrumpfungsprozesses gelassen. Trotz der wirtschaftlichen Gesamtsituation erwartet der Verband über 100 000 Fachbesucher für die Leitmesse. Und die Anbieter mechanischer, elektrischer, elektronischer sowie hydraulischer und pneumatischer Komponenten stehen nach Ansicht von Hartmut Rauen auf einer soliden wirtschaftlichen Basis. „Für den Maschinen-, Fahrzeug- und Anlagenbau haben die mittelständischen Zulieferer die Rolle des Innovationsmotors übernommen“, sagt der Vorsitzende der Fachverbände Antriebstechnik (Halle 26, Stand H24) und Fluidtechnik (Halle 21, Stand C11). Die deutschen Unternehmen hätten als Patentweltmeister einen sehr guten Ruf, und jeder zweite Betrieb der Branche sei weltweit unter den besten Fünf zu finden. Optimismus klingt auch beim Fachverband Elektrische Antriebe im ZVEI (Halle 9, Stand F49) an, der für 2003 mit leichtem Wachstum bei Großmaschinen, Elektronik und Kleinmotoren rechnet. Allerdings erwarten die Experten vor allem im Bereich Industriemotoren weiteren Personalabbau, nachdem die Branche insgesamt bereits im vergangenen Jahr sowohl 5 % ihres Umsatzes als auch 5 % ihrer Mitarbeiter eingebüßt hat.
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