Unter dem Banner „Green Performance“ fasst der Warenumschlagspezialist Linde Material Handling (MH) die unterschiedlichsten Angebote zusammen. Was sie alle eint ist die Fähigkeit, bei gleichbleibend hoher Umschlagleistung den Treibhausgas-Ausstoß zu reduzieren. Energiesparend und kostensenkend sind sie obendrein. Die Maßnahmen des Herstellers reichen von hoch performanten Fahrzeugmodellen mit Lithium-Ionen-Batterien über die erste selbst entwickelte Brennstoffzelle bis hin zu Lösungen für das Batterielade- und Energiemanagement. Auch softwaregestützte Beratungsleistungen sowie Batterie-Recycling bietet das Unternehmen zu diesem Zwecke an.
„Die Suche nach sparsamen, klimafreundlichen Energielösungen stellt unsere Kunden vor große Herausforderungen,“ so Stefan Prokosch, Senior Vice President Brand Management bei Linde MH. Zahlreiche Gespräche mit Flurförderzeugbetreibern und Netzwerkpartnern weisen alle in eine Richtung: Von Staplern und Lagertechnikgeräten wird erwartet, dass sie die betrieblichen Treibhausemissionen senken – oder zumindest, dass sie erheblich dazu beitragen. Gleichzeitig sollen die Fahrzeuge weiterhin die gewohnt hohe Leistungsfähigkeit erbringen und auch noch kostenfreundlich sein.
Ein erster großer Schritt ist Linde MH dabei mit der neuen Staplergeneration gelungen. Die Linde X-Elektrostaplermodelle sind den Verbrennern erstmals auch in anspruchsvollen Außeneinsätzen ebenbürtig – sie vereinen die Vorteile beider Antriebsoptionen. Im Betrieb abgasfrei, potenziell klimaneutral, ergonomisch, geräuscharm und servicefreundlich, sind die Stapler mit Lithium-Ionen-Batterie die perfekte Alternative zum Diesel- oder Treibgasstapler. Im April 2023 ging die nächstgrößere Baureihe in den Verkauf: Die Vorteile der neuen Staplergeneration gelten jetzt auch für Lasten von 3,5 bis fünf t. Dass es Linde MH mit der Umstellung auf saubere Elektrostapler ernst meint, hatte der Hersteller bereits im vergangenen Jahr gezeigt: Die Elektrifizierung der Schwerstapler im Traglastbereich von zehn bis 18 t war der Einstieg in den Bereich „grüne Flurförderzeuge“. Für alle Linde-Fahrzeugmodelle gibt es nun durchgängig eine elektrische Antriebsvariante.
Auch beim Thema Batterierecycling ist Linde MH vorangekommen. Die strategische Kooperation mit dem Unternehmen Li-Cycle ermöglicht es, Materialien umweltgerecht zurückzugewinnen, sobald eine ausgelieferte Lithium-Ionen-Batterie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat. „Kunden von Linde MH können sich darauf verlassen, dass die Batterien am Ende der Nutzungszeit recycelt werden. Bis zu 95 Prozent der Rohstoffe lassen sich rekuperieren und dem Materialkreislauf wieder zuführen,“ erklärt Prokosch.
Wasserstoff ist eine weitere Energieart, die rasant an Bedeutung gewinnt. Denn auch dieser Grundstoff lässt sich potenziell aus regenerativen Quellen wie Sonne, Wind oder Wasser gewinnen – und ist somit nachhaltig. Auf der Messe LogiMAT in Stuttgart präsentierte Linde MH in diesem Jahr das erste eigene Brennstoffzellensystem. Mit der Markteinführung finden die Stacks mit 24 V Spannung und 1,8 kW Leistung ihren Einsatz bei Schleppern und Kommissionierern, zukünftig auch in Niederhubwagen und Doppelstockbeladern der Marke Linde. „Wir haben mit Linde HyPower ein außerordentlich robustes, leistungsfähiges und benutzerfreundliches Brennstoffzellensystem entwickelt“, so der oberste Markenverantwortliche des Unternehmens. Linde MH sei nun in der Lage, seinen Kunden im Segment Lagertechnik eine komplette One Stop Shop-Lösung anzubieten, bestehend aus Fahrzeug, Brennstoffzellensystem und Service.
Wasserstoffbetriebene Stapler profitieren vor allem von kurzen Tankzeiten. Sie sind für den Innen- und Außenbereich gleichermaßen geeignet, und sie besitzen die Abgasfreiheit. Ihre Vorteile spielen die Fahrzeuge insbesondere in Mehrschichteinsätzen mit vielen Betriebsstunden aus. Kommen die neuen Vehikel aber nicht in Frage, so kann man mit Linde MH dennoch nachhaltige Elemente bei sich einbauen. „Denjenigen Kunden, die aus verschiedenen Gründen weiter auf Dieselstapler setzen, bieten wir mit hydriertem Pflanzenöl eine Option, mit der auch sie die CO²-Emissionen ihrer Fahrzeuge um bis zu
90 Prozent reduzieren können“, betont Prokosch.
Der Anspruch von „Green Performance“ bezieht sich aber nicht nur auf Produkte. Softwarelösungen und Beratungsangebote leisten ebenfalls ihren Beitrag für eine nachhaltige Zukunft. Das intelligente Batterielademanagement connect:charger hilft dabei, Energielastspitzen bei den Kunden zu vermeiden und die Ladestrategie situationsbedingt anzupassen – immer mit dem Ziel, den Energieverbrauch und die Energiekosten bei maximaler Verfügbarkeit zu optimieren und erneuerbare Energien bestmöglich zu berücksichtigen. Die unternehmensweite Integration aller energierelevanten Aspekte gelingt derweil mit dem Linde Energy Manager. Das System ermittelt vorausschauend den Energieverbrauch unter Berücksichtigung aller Erzeuger und Verbraucher und plant den Energieeinkauf. So lassen sich CO²-Emissionen wie auch Energiekosten effektiv reduzieren.
Linde Material Handling
Der Hersteller von Gabelstaplern und Lagertechnikgeräten ist in mehr als 100 Ländern vertreten. Als Unternehmen der Kion Group verfügt Linde Material Handling über ein extensives Vertriebs- und Servicenetzwerk: Zahlreiche Dienstleistungen erweitern das Angebot des Intralogistik-Spezialisten.
