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Know-how Brennstoffzelle langfristigauf hohem Nivau halten

Nachgefragt
Know-how Brennstoffzelle langfristigauf hohem Nivau halten

Know-how Brennstoffzelle langfristigauf hohem Nivau halten
Dr. Werner Lehnert ist Leiter der Forschungsallianz Brennstoffzellen (FABZ), Geschäftsstelle Stuttgart, und arbeitet seit vielen Jahren auf dem Gebiet der Brennstoffzellenforschung und -entwicklung
An der Brennstoffzelle wird in Baden-Württemberg auf hohem Niveau geforscht. Damit dies auch so bleibt, koordiniert die Forschungsallianz FABZ die verschiedenen Projekte im Bundesland.

Das Gespräch führte unserer Redaktionsmitglied Simone Reimann – simone.reimann@konradin.de

Herr Dr. Lehnert, welche Schwerpunkte setzt die Brennstoffzellenforschung in Baden-Würtemberg?
Im mobilen Bereich der Brennstoffzellenforschung ist Baden-Württemberg mit Daimler-Chrysler stark und weltweit führend. Daneben gibt es aber auch Entwicklungen für portable Anwendungen wie Handys oder Labtops und auch die stationären Brennstoffzellen. Derzeit arbeiten rund 250 Mitarbeiter in der Forschung, Beschäftigte in den Unternehmen nicht mitgerechnet. Ein Potenzial, mit dem sich viel erreichen lässt.
Elf Institute finden sich unter dem Dach der Forschungsallianz Brennstoffzelle wieder. Was ist das Ziel dieser Allianz?
Wir wollen unser Know-how kontinuierlich auf hohem Niveau halten. Durch die Allianz können wir Projekte koordinieren und die Zusammenarbeit von Industrie und Forschung ankurbeln. Daneben wollen wir den Mittelstand auf die Brennstoffzelle aufmerksam machen, damit er den Übergang in den neuen Industriezweig früh genug schafft.
Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten Sie mit dem Kompetenzzentrum Brennstoffzelle zusammen.
Die Allianz beschäftigt sich mit der Forschungsseite, das Kompetenzzentrum mit den wirtschaftlichen Akteuren. Weil die Institute keine Massenproduktion angehen können, benötigen wir diese Schnittstelle zwischen Forschung und Industrie. Beim Kompetenzzentrum finden sich die Firmen ein, die ein Informationsbedürfnis haben und in den Markt einsteigen wollen. Das ist für uns ganz praktischer Technologietransfer.
Daimler bringt bald 30 Testbusse mit Brennstoffzellenantrieb auf den Markt. Wird der Automobilbereich auch zuerst käufliche Produkte auf den Markt bringen?
Hier werden sicher die portablen Geräte zuerst zu kaufen sein. Sie haben den Vorteil, dass ihre Brennstoffzell-Systeme weniger komplex sind. Beim Wagen brauche ich eine hohe Dynamik. Ich will auf das Gaspedal treten und losfahren. Und das auch bei Minus 20 Grad Celsius. Das ist nicht ganz einfach. Außerdem gibt es für die portablen Geräte keine echte Alternative.
Muss der Kunde tief in die Tasche greifen, wenn er die Produkte kaufen will?
Die Technologie liegt bei den portablen Geräten in einem Preissegment, mit dem man jetzt auf den Markt gehen könnte. In den anderen Bereichen reicht eine Massenproduktion allein nicht aus, um die Kosten zu senken. Hier muss noch viel Grundlagenforschung betrieben werden.
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
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6.2024
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