Aussteller und Besucher waren mit der Materialica höchst zufrieden, wie sie in Gesprächen bestätigt haben. Die Messe München hält die um 10 % gestiegene Besucherzahl für einen Erfolg. Wenn aber jährlich nur 6500 Fachleute eine Veranstaltung besuchen, die erwiesenermaßen Schlüsseltechnologien präsentiert, sollte dies als Alarmzeichen gesehen werden: Vorhandenes Know-how für innovative Produktentwicklungen wird einfach nicht abge-rufen! Dabei gehen bahnbrechende Entwicklungen häufig von innovativen Werkstofftechnologien aus. Beispiele sind die immer schnelleren Prozessoren, langlebige Handy-Akkus, diverse Verschleißschutz-Schichten oder die Nanotechnologie. Solches Know-how muss aber abgeholt werden. Es ist daher der Materialica zu wünschen, dass sie besser genutzt wird. Ein besonderer Vorteil ist die parallel laufende Tagung Materials Week, an der sich jedes Jahr rund 1500 Werkstoff-Fachleute beteiligen. Gar nicht auszudenken, welche Innovationsschübe von München ausgehen könnten, wenn die Industrie diese Denkzelle für einen jährlichen Dialog auch innerhalb der Messe nutzen würde. Hier sind die Veranstalter gefragt, sich noch etwas einfallen zu lassen.
Olaf Stauß olaf.stauss@konradin.de
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