Durch die steigenden Qualitäts- und Leistungsanforderungen an Kunststoff- und Elastomerteile müssen auch die verwendeten Werkzeuge für höchste Leistungen auslegt werden. Die Auswahl einzelner Schutzschichtsysteme für formgebende Werkzeuge richtet sich stark nach den zu verarbeitenden Materialien und den jeweiligen Prozessparametern. Mit einer speziell auf die Anwendung zugeschnittenen Beschichtung lassen sich die Standzeiten maximieren sowie die Reinigung vereinfachen. Durch die Variantenvielfalt der Beschichtungen und die Möglichkeit, bereits bei Temperaturen von 180°C zu beschichten, ist es möglich, die verschiedenen Anforderungen der Kunststoffverarbeitung zu berücksichtigen. Die Kombination von Plasmanitrieren und PVD-Beschichten ermöglicht auch den Einsatz von Vergütungsstählen und weniger hoch härtbaren Warmarbeitsstählen für den Werkzeugbau. Die mechanischen Eigenschaften des Werkstoffkerns, wie Zähigkeit und Rissunempfindlichkeit, bleiben beim Plasmanitrieren und PVD-Beschichten unverändert. Ein enormes Steigerungspotential der Standzeiten kann erzielt werden, wenn Beschichtungen bereits während der Konstruktionsphase von Werkzeugen berücksichtigt werden. Auch andere Betriebsbereiche erfahren durch die höhere Lebensdauer der Tools positive Effekte. So werden Produktionssicherheit, Lieferzuverlässigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Unternehmens gesteigert.
Sulzer Metaplas, Bergisch Gladbach, Halle A1, Stand 1418
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