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Kommissionierer bekommen freie Hand

Höhere Pickleistung ohne steigende Fehlerrate
Kommissionierer bekommen freie Hand

Hohe Kommissionierleistungen sowie flexible und dabei kostengünstige, auf Standardkomponenten basierende Systeme werden von der modernen Lagertechnik gefordert. Die Cemat zeigt eine Reihe von Lösungsansätzen.

Von unserem Redaktionsmitglied Michael Corban michael.corban@konradin.de

Lässt sich das Internet der Dinge (siehe S. 28) bereits in die Realität umsetzen? Zumindest in Teilen. Anlässlich der Tagung Warehouse Logistics in Dortmund wurde dazu das automatisierte Hochregallager Magmatic des französischen Logistik-Spezialisten Savoye (Halle 27, Stand F42) vorgestellt, in Deutschland als Savoye GmbH in Wülfrath beheimatet. Kernstück dieser Lösung ist das autonom arbeitende Magmatic-Gerät, eine Art Shuttle, welches die herkömmlichen Regalbediengeräte ersetzt. Jean-David-Attal, Entwicklungsleiter und Vizepräsident von Savoye, sieht die Vorteile der Lösung vor allem darin, dass sich „100 Prozent Leistung bei einem Füllgrad von 98 Prozent realisieren lassen“. Denn mehrere Shuttles können gleichzeitig auch in einer Gasse unterwegs sein. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Flexibilität, da fast ausschließlich Standardkomponenten zum Einsatz kommen. „Damit können auch spezifische Anforderungen des Anwenders sehr kostengünstig umgesetzt werden“, so Attal weiter.
Um insbesondere die Kommissionierleistung stetig weiter zu erhöhen, stellt die Stuttgarter Viastore Systems GmbH (Halle 27, Stand G24) auf der Cemat ihr High Performance Picking System (HPPS) vor. Dies soll die Durchlaufzeiten verkürzen, indem der Kommissionierer durch eine ausgeklügelte Kombination von Pick-by-Light-System und Warehouse Management Software wegeoptimiert geführt wird. Die Anlage wird zudem komplett ver- und entsorgt, so dass sich der Picker vollständig auf seine Arbeit konzentrieren kann. Er muss nicht länger leere Ladungsträger handhaben, denn dies macht das Regalbediengerät automatisch – auch dann, wenn die Ware noch nicht kommissioniert wird.
Bis zu 1000 Ein- und Auslagerungen pro Stunde erreicht die SSI Schäfer Fritz Schäfer GmbH (Halle 13, Stand C20) mit dem Lager- und Kommissioniersystem SCS, dem Schäfer Carousel System. Die Neunkirchener ersetzen auf der Messe viele der sonst gängigen Verkleidungen durch eine Sicherheitsverglasung, so dass der Besucher die Vorgänge im Inneren leicht verfolgen kann. Vorgestellt wird auch der Kommissionierautomat Multitec, der mit Pickraten von bis zu drei Artikeln/s verpackte Kleinartikel kommissioniert. Neben den unterschiedlichen Möglichkeiten der Lagerautomatisierung steht auch die Kompaktlagerung mittels Verschieberegalen im Fokus. Diese bieten sich immer dann an, wenn die Lagerkapazität gesteigert oder Lagerfläche eingespart werden soll.
Ebenfalls Platz sparend ist das Regalbediengerät Picco 2 der Nürnberger Klinkhammer Group (Halle 13, Stand C15), das für Produkte bis 30 kg Gewicht ausgelegt ist. Aufgrund seines geringen Eigengewichts kann das Picco 2 selbst auf Bühnen montiert werden, so dass man unterhalb des Geräts Platz für andere Montage- oder Produktionsbereiche gewinnt. Die Nürnberger zeigen aber auch Lösungen zu den Themen Warehouse Management, Electronic Picking oder Anlagenvisualisierung.
Dass das Thema Linux auch im Lager eine Rolle spielen kann, will die Ehrhardt + Partner GmbH & Co. KG (Halle 27, Stand E45/1) aus Boppard-Buchholz zeigen. Unternehmen, die dieses Betriebssystem als Plattform gewählt haben, können jetzt auch das Lagerführungssystem LFS 400 der Rheinländer mit dem Namen LFS 400/X unter Linux nutzen. Interessant dürfte auch sein, dass sich die Pick-by-Voice-Softwarelösung Pick-Manager als eigenständiges Softwaremodul an jedes Warenwirtschafts- oder Warehouse-Management-System anschließen – und aufgrund des modularen Aufbaus auch zu einem späteren Zeitpunkt in eine neue IT-Struktur integrieren lässt.
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