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Kompakt, robust und vandalensicher

Hebelschloss: Feinmechanik und Elektronik sinnvoll kombiniert
Kompakt, robust und vandalensicher

Eine intelligente Kombination von Feinmechanik und Elektronik eröffnet bei der neuen Hebelschloss-Baureihe E-HS klare Vorteile im Einsatz. Die Schlösser lassen sich im Einbauraum eines konventionellen Schließzylinders unterbringen und nach dem Plug-and-Play-Prinzip montieren.

Die Baureihe E-HS einer neuen Generation elektronischer Hebelschlösser nutzt einen von Grund auf neu entwickelten Freigabemechanismus. Als Antrieb ist im Schlosszylinder ein 4,5,V- Miniaturmotor integriert, der über ein ebenfalls miniaturisiertes Getriebe ein Zahnrad aus einer Kupfer-Beryllium-Legierung antreibt. Wenn der Motor über die Elektronik das Signal zum Freigeben erhält, bewegt sich das Zahnrad und betätigt über einen Zahnkranz eine Kurvenscheibe, die einen präzisen Hub von 2 mm ausführt. Damit wird die Verbindung zwischen Knauf und Schloss hergestellt, und der Bediener kann wie gewünscht das Schloss und somit die Tür öffnen. Nach einer programmierbaren Zeitspanne kuppelt der Freigabemechanismus wieder aus, und das Schloss lässt sich nicht mehr öffnen.

Dieses eigentlich ganz einfach aufgebaute mechatronische System bietet in der Praxis erhebliche Vorteile. Zum einen lässt es sich im Einbauraum eines konventionellen Schließzylinders unterbringen, benötigt also weniger Platz. Zweitens kann es nach dem „Plug and Play“-Prinzip montiert werden: Das spart Zeit und verhindert Montagefehler. Drittens ist das Prinzip outdoor-fähig, da sich der Antrieb gut kapseln lässt. Tests beim Hersteller haben gezeigt, dass die E-HS-Baureihe sogar unter Wasser einwandfrei arbeitet. Ein weiterer Vorteil: Im geschlossenen Zustand ist der Knauf des Schließsystems frei drehend, es wird also keine Kraft auf den Aktor ausgeübt. Diese vollständige mechanische Entkopplung zwischen Knauf und Freigabemechanismus ist ein perfekter Vandalismus-Schutz.
Da die elektronischen Hebelschlösser meist über Batterien mit Spannung versorgt werden, ist ein sparsamer Umgang mit Energie ratsam. Dem steht die kontinuierliche Bereitschaft der Elektronik entgegen – in der Praxis wird in diesem Stand-by-Betrieb oft mehr Energie verbraucht als durch die Betätigung des Schlosses. Um dies zu vermeiden, haben die Entwickler einen lageunabhängigen miniaturisierten Vibrationssensor in das Schlossgehäuse integriert. Wird der Knauf betätigt, registriert der nur 3 x 3 x 2 mm³ große Sensor das und aktiviert die Elektronik. Diese „Weckfunktion“ verlängert die Lebensdauer der Batterien beträchtlich.
Die neue E-HS Baureihe ist kompatibel mit verschiedenen Elektronikstandards. Sie kann in Schließsysteme einschlägiger Anbieter integriert werden – natürlich auch in das „SmartOpen“-System des Herstellers. Ebenso möglich ist die Betätigung über 125 kHz-Transponder oder über den internationalen 2,4 GHz-Funkstandard. Die Freigabefunktion selbst lässt sich auch in andere elektronische Schließsysteme integrieren, so zum Beispiel in einen Autoschlüssel mit Wegfahrsperre. Dann kann sogar auf das Mitführen eines Transponders verzichtet werden.
Zu den Einsatzbereichen der neuen elektronischen Hebelschlösser gehören u.a. abschließbare Spinde und Wertfächer sowie Türen und Schränke in Verwaltungsgebäuden. Auch die Integration in zeitgesteuerte Schließsysteme ist möglich, so dass Mitarbeiter oder das Reinigungspersonal nur zu definierten Zeiten Zugang zu bestimmten Bereichen haben.
Die Entwicklung des neuen elektronischen Hebelschlosses zeigt „en miniature“ die Vorteile der intelligenten Verbindung von Elektronik und innovativer Mechanik. Sie zeigt aber auch, dass am Anfang einer guten Entwicklung immer die Kundensicht steht: In Gesprächen mit Anwendern hatte der Hersteller zunächst die Wünsche erfragt, die diese an eine neue Schlossbaureihe haben. Daraus ergab sich ein Anforderungsprofil, das Punkt für Punkt umgesetzt und in frühen Entwicklungsstadien mit ausgewählten Kunden diskutiert wurde. Lb
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