Mit mehr Ausstellern als in den Vorjahren, aber auf knapperer Fläche, veranstaltet Italiens Werkzeugmaschinenbau-Verband Ucimu die 23. Ausgabe seiner Fachausstellung Bimu. Sie findet vom 3. bis 8. Oktober in Mailand statt. Als größte Metallermesse der geraden Jahre gilt sie als Barometer für den konjunkturellen Stand und Trend der Branche.
Von Chefreporter Wolfgang Filì – chefreporter@fili.net
Vom 3. bis 8. Oktober findet auf dem Mailänder Messegelände die 23. Bimu statt. Veranstaltet vom Verband der italienischen Werkzeugmaschinenfabriken Ucimu, hat sich die Branchenschau der Metallbearbeitung als kleine Weltausstellung der geraden Jahre durchgesetzt.
Neben Werkzeugmaschinen, Robotern, Automationssystemen sowie zugehörigen Technologien wie NC-Steuerung, Präzisionswerkzeuge, Maschinenkomponenten und Betriebsmitteln stellt die Messe den Werkzeug-, Gesenk- und Formenbau vor. Sie behandelt außerdem die Teilefertigung und bietet in großer Zahl Fachveranstaltungen zu den jüngsten Lösungen in der Schweißtechnik sowie in der Montage. De facto ist die Bimu eine Kongressmesse für Praktiker mit dem Gewicht einer Leitausstellung wie die deutsche Metav.
Der Erfolg dieser Art Messe wird von der Bilanz der 2000er Bimu bestätigt: Seinerzeit hatten 2211 Unternehmen aus 39 Ländern – darunter 1078 außeritalienische Anbieter – auf 102 000 m² Standfläche 4535 Maschinen mit einem überschlägigen Wert von 250 Mio. Euro ausgestellt. 127 200 Besucher hatten auf das Mailänder Messegelände gefunden – davon wiederum 10 % aus 89 außeritalienischen Staaten –, weitere 136 459 informierten sich ausführlich auf den Internetseiten der Bimu www.bimu-sfortec.com.
Im Rahmen der diesjährigen Messe findet die Veranstaltung „Welt der Schweißtechnik“ statt, in der die aktuellen Trends im Bereich der herkömmlichen und der NC-Schweißtechnik gezeigt werden. Im Detail bedeutet dies Maschinen, Zubehör, Komponenten zum Bogenschweißen, Widerstandsschweißen, Autogenschweißen, Laser- und Plasmaschweißen sowie Bearbeitungstechniken mit Elektronenstrahl und Ultraschall. In der Schneidetechnik wird Neues aus den Bereichen Laser-, Plasma- und Brennschneiden oder dem Wasserstrahlschneiden vorgestellt.
Maschinen, Systeme und Komponenten für die Montage, Handhabung und robotisierte Handhabung – in Deutschland traditionell auf der Hannover Industriemesse vertreten – sollen im Rahmen der Bimu mit ihren Angeboten, die Produktivität zu steigern, Besucher anziehen. Das Schaufenster der „Welt der Montage“ umfasst Fachtreffen zu besonderen Themen der Branche.
Im Rahmen von „Quality Bridge“ wird die Bimu ein kompakt geschnürtes Paket von Beiträgen präsentieren, mit denen Führungskräften und Unternehmern die Gelegenheit geboten werden soll, die eigenen Kenntnisse in Sachen Qualitätsmanagement und -sicherung in der Metallbearbeitung zu vertiefen.
Der „Planet der Jugend“ ist eine im Rahmen des Projekts „Menschengerechte Fabrik“ vorgestellte Initiative, die die Nachfrage und das Angebot an Ausbildung und Arbeitplätzen in der Metallbearbeitung optimieren soll.
Parallel zur Mailänder Schau findet die Sfortec statt – eine Ausstellung von und für Zulieferer. Sie stellt das Angebot des Komponentenbaus und der mechanischen Bearbeitungen vor und entwickelt so das Modell der „verlängerten Werkbank“ weiter. Laut Ucimu ist es nur konsequent, dass die Veranstaltung dieses Jahr um die Themenfelder Global Service und die Industriewartung erweitert wird, da diese in immer höherem Maße die Wettbewerbsfähigkeit der Produktionsgüter beeinflussen. Im Rahmen der Sfortec wird die Sonderschau „Welt der Formwerkzeuge“ die technologische und organisationstechnische Entwicklung im Special Tooling erläutern. Darüber hinaus wird sie aufzeigen, wie sehr der von Globalisierung und Internationalisierung geförderte Wachstumsdrang neue Impulse aus der Entwicklung der Investitionsgüterindustrie gewinnen kann.
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