Sie gelten als Schlüssel für die Entwicklung dynamischer Innovationssysteme im Rahmen der fortschreitenden Globalisierung. Die Rede ist von Kompetenznetzen oder Clustern – regionalen Kooperationsverbünden von unterschiedlichen Akteuren mit kongruenten Zielsetzungen in der Wirtschaft, der wirtschaftsnahen Entwicklung und auch der Verwaltung.
Das markiert ein hohes, aber auch erfolgversprechendes Ziel. Vorbilder für die wirtschaftliche Effizienz funktionierender Netzwerke sind schließlich das Silicon Valley oder die Greater Boston Area in den USA. Auch wenn die Thüringer Verbünde davon noch ein gutes Stück entfernt sind – die Strukturen werden entschlossen vorangetrieben.
Kompetenznetze haben eine zentrale Funktion beim Know-how-Transfer in zukunftsträchtige Innovationsfelder. Die enge Kooperation zwischen Forschung, Bildung und Wirtschaft ist gerade in zukunftsorientierten Wachstumsbranchen wie beispielsweise dem Biotechnologiesektor der Weg zum Erfolg. Sie gilt als Schlüsselfaktor, wenn bestimmte Regionen beim Strukturwandel erfolgreicher sind und sich wirtschaftlich besser entwickeln als andere.
Der Tradition verbunden
Im Thüringer Technologiedreieck Erfurt-Jena-Ilmenau sind auf unterschiedlichen Gebieten schon umfangreiche Kompetenznetze und Cluster entstanden, aber auch rund um den Bereich Automotive in Eisenach oder im Raum Gera-Hermsdorf für fortgeschrittene Funktionskeramik.
Ein von seinem Themenfeld her zukunftsweisender Verbund ist das Thüringer BioInstrumente Cluster, das auf die feinmechanisch-optische Tradition Jenas aufbaut. Im Mittelpunkt steht die Idee eines regionalen Konzepts zur Kommerzialisierung der Biotechnologie. Der Erfolg spricht für sich: Die Region um Jena zählt mittlerweile 35 neu gegründete Biotechnologie-Firmen, der Verbund umfasst insgesamt 58 Mitglieder. Darunter befinden sich namhafte Unternehmen wie die Carl Zeiss Jena GmbH oder renommierte Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik.
Mehr als 60 Partner aus Unternehmen, Universitäten, Forschungsinstitutionen sowie Banken, Kommunen und regionalen Einrichtungen wiederum haben sich im Kompetenznetz OptoNet zusammengeschlossen, um die nationale und internationale Entwicklung auf dem Gebiet der Optischen Technologien aktiv mitzugestalten und dadurch Arbeitsplätze in der Region zu sichern und neu zu schaffen. OptoNet fördert die Vernetzung von Mitgliedern und Partnern, die in regelmäßigen Symposien, Workshops und Clustertreffen ihre Ideen austauschen. Darüber hinaus unterstützt der Verein die Marketing-Aktivitäten seiner Mitglieder mit dem Ziel, die Präsenz und den Vertriebserfolg speziell kleinerer Unternehmen am internationalen Markt zu steigern.
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Der Summit richtet sich an Entscheider aus den Bereichen Fertigung, Instandhaltung, Fabrikautomatisierung, Automatisierung, Intralogistik und Fabrikplanung, Netzplanung, Netzwerkinfrastruktur, Innovationsmanagement. Daneben sind Hersteller aus den Bereichen Maschinenbau, Sensorik,…
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