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Komplette Systemeaus einer Hand

Unternehmen treten gemeinsam auf
Komplette Systemeaus einer Hand

Komplette Systemeaus einer Hand
Mit dem Flächenportal läßt sich eine Maschine bei einer Taktzeit von 6 s mit Werkzeugen bestücken (Bild: Mecman)
Im Rexroth Anwendungszentrum Handhabungstechnik ist Know-how aus Pneumatik, Linear- und Antriebstechnik zusammengefaßt. So gibt es nur einen Ansprechpartner für den Konstrukteur von Maschinen und Anlagen.

Wir haben schon komplexe Handhabungssysteme innerhalb von nur vier Wochen nach der Freigabe der Konstruktionszeichnungen ausgeliefert”, sagt Waldemar Fuchs, Leiter des Rexroth Anwendungszentrums Handhabungstechnik in Hannover. Er und seine Mitarbeiter stellen innerhalb kurzer Zeit Komponenten der Mannesmann-Rexroth-Unternehmen Indramat, Mecman und Star zu Einheiten zusammen, die an die Anforderungen der Kunden angepaßt sind.

Der wachsende Zeitdruck, unter dem die Anwender stehen, weckt laut Fuchs den Wunsch nach Systemangeboten. Statt mit drei verschiedenen Anlaufstellen innerhalb des gesamten Geschäftsfeldes Automation zu verhandeln, wenden sich die Konstrukteure nun mit ihren Anforderungen direkt an die Hannoveraner. Dort treffen sie auf Fachleute, die das Produktspektrum aus den jeweiligen Bereichen kennen, geeignete Elemente auswählen und zu Teilsystemen kombinieren. So kommen in unterschiedlicher Kombination Motoren, Pneumatikelemente, Regeltechnik, Energieführungen, Sensoren und Linearachsen zum Einsatz. Die Baugruppen werden, falls gewünscht, vormontiert angeliefert und lassen sich direkt einbauen.
Obwohl das Zentrum seit Beginn des Jahres 1999 von den einzelnen Geschäftsbereichen entkoppelt ist und als selbständiges Profit Center arbeitet, soll es das Komponentengeschäft der verschiedenen Bereiche nicht beeinträchtige. Seine Aufgabe ist es vielmehr, den Kunden eine zentrale Anlaufstelle und somit einen zusätzlichen Service bieten.
Die Ingenieure, die den Überblick über die Elemente haben, kommen zum Teil aus den drei Unternehmen der Gruppe, zum Teil frisch von der Universität. „Wir wollen sowohl die Erfahrungen als auch den frischen Wind haben”, begründet Fuchs die Wahl.
Noch im Herbst vergangenen Jahres war das Anwendungszentrum nicht mehr als eine Idee, die auf der Messe Motek präsentiert wurde.
Werkzeugmagazin vorwiegend aus Standardteilen erstellt
Inzwischen blicken die Mitarbeiter auf Erfahrungen aus rund 100 Projekten zurück, die sie in dieser Zeit betreut haben. Dazu zählen beispielsweise Magazine zum Bestücken von Werkzeugmaschinen. In der von den Mitarbeitern zusammengestellten Ausführung fassen sie rund 120 Werkzeuge und ermöglichen ein hochdynamisches Arbeiten, weil sich mit ihnen die Nebenzeiten reduzieren lassen. Trotz der komplexen Einheiten, die im Anwendungszentrum entstehen, sieht Fuchs diesen Geschäftsbereich nicht als Konkurrenz für die Maschinenbauer, denn „ohne solche Handhabungssysteme, wie wir sie projektieren, sind heutige Maschinen nicht mehr vorstellbar.“
Ein Beispiel für eine Zusammenarbeit mit den Ingenieuren des Anwendungszentrums ist das Flächenportal zum Bestücken, Entnehmen und Lagern von Werkzeugen in einer Werkzeugmaschine. Dieses System nimmt 98 Werkzeuge bei einer Taktzeit von nur 6 Sekunden auf. Die Projektingenieure verwendeten dafür zu 80 Prozent Standardkomponenten aus dem normalen Lieferprogramm. Das Gerüst besteht aus Alustar–Profilen von Rexroth-Star, woher auch die Linearachsen stammen. Für deren Antrieb und Regelung sorgen elektrische Einheiten von Rexroth-Indramat. Die pneumatische Steuerung von kolbenstangenlosem Zylinder und Greifer erfolgt über Ventile von Rexroth-Mecman. Über Profibus-Schnittstellen kommuniziert das System mit der Anlagensteuerung.
Wie bei diesem Anwendungsfall wird grundsätzlich der Anteil der auftragsspezifisch angefertigten Komponenten im Vergleich zu den Standardkomponenten niedrig gehalten, um kostspielige Neuentwicklungen für eine spezielle Aufgabe zu vermeiden. Andererseits sind die Ingenieure im Zentrum gewissermaßen das Ohr am Markt, das die einzelnen Entwicklungsabteilungen über die Kundenwünsche auf dem Laufenden hält. So legen sie unter Umständen den Grundstein für ein Standardprodukt der Zukunft. op
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