Das „Arbeitspferd“ in der Laser-Materialbearbeitung war und ist – noch – der klassische CO2-Laser. Damit lässt sich Dünn- wie Dickblech schnell, prozesssicher und in hoher Qualität bearbeiten. Doch jetzt erwächst diesem Lasertyp, aber auch herkömmlichen Festkörperlasern wie dem Stab- und dem Scheibenlaser, in vielen Bereichen ein echter Konkurrent: der Faserlaser. Aufgrund seiner Vorteile (s. Seite 11) ist er prädestiniert für 3D-Anwendungen, beispielsweise für qualitativ hochwertiges, schnelles Remote-Schweißen. Auch beim Schneiden von Metall-Werkstoffen verspricht der Faserlaser erhebliche Produktivitätszuwächse, wobei sich neben Dünn- mittlerweile auch Dickblech schnell und sauber trennen lässt. Fazit: Das „Arbeitspferd“ wird zwar weiterhin treu seinen Dienst verrichten, doch steht der „Traktor“ zur Ablösung schon bereit.
Dr. Bernhard Reichenbach
Teilen: