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Kooperation technischer Systeme

Prof. Brecher: Virtualisierung und Vernetzung in der Produktion
Kooperation technischer Systeme

Vernetzung | Eine wesentliche Voraussetzung für die Kooperation mit technischen Systemen ist die zunehmende Virtualisierung von Produktionssystemen, die informationstechnisch vernetzt werden können.

Die Vernetzung von Entwicklungs- und Produktionsprozessen, bei denen Mitarbeiter unterschiedlicher Gewerke, Standorte und Unternehmen miteinander kommunizieren und interagieren, ist für viele Unternehmen durch das Auftreten auf globalen Märkten eine unvermeidbare Herausforderung. Dabei spielt die Fähigkeit zur intelligenten Bereitstellung und effizienten Verarbeitung von Informationen auf sämtlichen Unternehmensebenen – von der strategischen Planung bis zur operativen Produktion und Fertigung – sowie entlang von Prozessketten der Auftragsabwicklung eine entscheidende Rolle. Bei der vertikalen und horizontalen Integration müssen die Anforderungen heterogener Teilnehmer der heutigen soziotechnischen Strukturen und Netzwerke von Entwicklung und Produktion Berücksichtigung finden. Davon sind die Vernetzung von Mitarbeitern untereinander, die Vernetzung von Mitarbeitern und technischen Systemen sowie die Vernetzung technischer Systeme betroffen. Bezogen auf die Produktion bedeutet dies, dass die interagierenden Produktionsmittel künftig mit zusätzlicher Intelligenz ausgestattet werden müssen, um den Menschen anforderungsgerecht zu entlasten. Grundlage hierfür ist eine weitgehende Selbstwahrnehmung – also die Kenntnis aktueller Eigenschaften und Zustände, verfügbarer Fähigkeiten sowie gegebener Zielstellungen.

Dabei bietet die Kooperation mit technischen Systemen – ergänzend zu menschlich geprägten Kooperationsstrukturen – großes Potenzial zur Adressierung dieser Komplexität. Eine wesentliche Voraussetzung ist die zunehmende Virtualisierung von Produktionssystemen, die so mit teilautonomer Entscheidungskompetenz ausgestattet und informationstechnisch durchgängig vernetzt werden können. Hierfür sind Modelle erforderlich, die das Produkt – als Zielvorgabe der Produktion – und die Produktionsmittel selbst beschreiben. Die so aufgestellten Modelle können u. a. von modellbasierten Produktionssteuerungs- und Leitsystemansätzen zur Steigerung von Flexibilität und Produktivität bei gleichzeitig gesenkten Engineering-Kosten ausgewertet werden. Darüber hinaus bilden diese Modelle gemeinsam mit innovativen Datenrückführungsstrategien die Basis für ein effizientes Lernen aus Prozessen, woraus sowohl für produzierende Unternehmen als auch für Maschinen- bzw. Anlagenhersteller signifikante Wettbewerbsvorteile durch eine erhöhte Prozess-, Produktionsmittel- und Prozesskettenbeherrschung entstehen können. (Lb) •
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