Startseite » Allgemein »

Korea setzt auf Hightech

AuslandsmÄrkte
Korea setzt auf Hightech

Korea setzt auf Hightech
Dr. Thomas Kiefer ist freier Journalist in Aumühle. Der studierte Betriebswirt und Sinologe hat sich auf die Wirtschaft, Politik und Kultur Asiens spezialisiert
China, Indien und auch Japan stehen im Blickfeld vieler Unternehmen. Doch für eine technologieorientierte Asienstrategie kann Korea für manche Firmen der bessere Standort sein.

In den boomenden Märkten Chinas und Indiens steigen die technologischen Anforderungen rasend schnell. Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz angesichts explodierender Energiepreise sind gefragt. Doch für viele Verfahren sind dort die dafür notwendigen technischen Standards kaum umzusetzen. Diese Lücke mit Exporten aus Europa zu füllen, ist angesichts der Preiskonkurrenz oft sehr schwer. Korea bietet sich dafür als Technologiestandort an, in dem Hightech zu einem wettbewerbsfähigen Preis hergestellt werden kann. Das geteilte Land ist nach einer stürmischen wirtschaftlichen Entwicklung bereits zwölftgrößte Volkswirtschaft der Welt.

„Besonders interessant ist Korea für Unternehmen, die nach Geschäftspartnern im Bereich Hightech suchen“, erklärt Handelsattaché Ryu Seong-su von der Botschaft der Republik Korea in Berlin. „Koreanische Firmen sind die Besten, wenn es um Geschäftsbereiche wie IT-Technologien, produktive Dienstleistungen, Halbleiter, LCD, Mobiltelefone und drahtlose Kommunikation geht. Korea dient in diesem Gebiet oft als Testumfeld für drahtlose Kommunikation und andere innovative Technologien, weil Koreaner sich schneller an neue Technologien gewöhnen und gerne Neues ausprobieren.“
Unternehmen aus Europa nutzen Korea als Produktionsstandort für Technologieprodukte für den asiatischen Markt, aber auch zunehmend als Einstieg in die boomenden asiatischen Absatzmärkte. „Einige unserer hochwertigen Komponenten können wir in der benötigten Qualität noch nicht in China fertigen. Die Lieferung aus Deutschland heraus wäre jedoch auf Dauer zu aufwendig und teuer. Für diese Teile bauen wir unsere Fertigung, aber auch Entwicklung in Korea aus,“ fasst ein Mitarbeiter von ZF Korea die Strategie seines Unternehmens zusammen.
Besonders für Zulieferunternehmen kann Korea ein attraktiver Standort sein, da von dort schnell der gesamte asiatischen Markt beliefert werden kann. Die großen Fertigungsbetriebe verlangen zunehmend eine Lieferung in Asien. Steigende Energiepreise und damit steigende Logistikkosten dürften diesen Trend weiter verstärken. Daher bauen vor Ort bereits aktive Unternehmen ihre Produktion weiter aus. Die Robert Bosch GmbH investiert in den kommenden fünf Jahren 300 bis 400 Mio. US-$ in die Joint-Venture-Gesellschaft mit der koreanischen Samsung SDI Co Ltd.
Das Wirtschaftswachstum in Südkorea wird sich nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds in diesem Jahr auf 4,1 % abschwächen. Im Vorjahr lag es noch bei 5 %. Der Grund für die Verlangsamung sind die weltweit steigenden Preise für Lebensmittel und Treibstoff. Auch daher muss in Korea die Modernisierungsoffensive zur Energie- und Rohstoffeinsparung weitergehen
Korea Trade Center, www. kotra.or.kr
Lieferrampe in den asiatischen Markt
Unsere Webinar-Empfehlung
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de