Duplex-Systeme aus Feuerverzinken und anschließendem Beschichten liefern Korrosionschutz über eine Dauer von 50 Jahren und mehr.
Die DIN EN ISO 12944 – Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme, Teil 1 – 8 – fasst wichtige Empfehlungen zum Einsatz von Duplex-Systemen zusammen. Auch die Siegener Verzinkerei Holding GmbH hat eine Richtlinie auf der Basis der entsprechenden DIN herausgegeben. Beim Duplex-System wird das zu schützende Teil zunächst feuerverzinkt und anschließend mit einem weiteren Beschichtungsstoff überzogen. Dabei schützen sich die beiden Partner gegenseitig: Die Polymerschicht an der Oberfläche hält atmosphärische oder chemische Einflüsse von der darunter liegenden Zinkschicht fern. Umgekehrt haben Beschädigungen an der Beschichtung keine negativen Folgen, weil die hohe Widerstandsfähigkeit und Abriebfestigkeit des darunter liegenden Zinküberzuges auch hohen Belastungen standhält und das Unterrosten verhindert. Die Langlebigkeit macht das im Vergleich zum normalen Feuerverzinken oder anderen Beschichtungsvarianten bei den Beschaffungskosten teuere Duplex-Verfahren auf längere Sicht wirtschaftlich.
Typische Anwendungsbeispiele von Duplex-Systemen sind Konstruktionselemente für den Hallenbau, Förder- und Verladeinrichtungen oder Fassadenelemente insbesondere dann, wenn die Korrosionsbelastung sehr hoch ist.
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