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Kraftpaket lässt sich beliebig einkonstruieren

Parallelwellen-Getriebereihe erreicht hohe Drehmomente
Kraftpaket lässt sich beliebig einkonstruieren

Kraftpaket lässt sich  beliebig einkonstruieren
Die Konstruktion des Gehäuses trägt zur Steifigkeit der Getriebe bei. Zuverlässig sollen sie auch bei extremen Belastungen arbeiten (Bild: Bonfiglioli)
Für Drehmomente von über 16 000 Nm sind die Parallelwellen-Getriebe HDP ausgelegt. Die Konstrukteure konnten ihren Simulationen vertrauen und widmeten sich vor allem der Auswahl des richtigen Materials und der verbesserten Fertigung.

Von Pumpen bis zu Brechern reicht das Maschinenspektrum, für das die italienische Bonfiglioli Riduttori ihre neue Getriebebaureihe HDP entwickelt hat. Weitere Einsatzbereiche sehen die Entwickler bei Großanlagen im Bergbau oder in Hafenanlagen – dort liefen bei italienischen Anwendern auch die ersten Feldtests mit positiven Ergebnissen.

Erstmalig vorgestellt hat der Antriebsspezialist die ersten vier von insgesamt zwölf geplanten Baugrößen auf der Hannover Messe. Damit die Getriebe in möglichst verschiedenen Einbaulagen eingesetzt werden können, haben die Entwickler eine Reihe von Montagemöglichkeiten vorgesehen: Erhältlich sind die Produkte in Fuß- oder Flanschausführung, und sie können auch mit Hohlwelle als Aufsteckgetriebe in Maschinen einkonstruiert werden.
Die Leistungsdichte hat der Hersteller gegenüber den Vorgängern beinahe verdoppelt. Dabei werden Drehmomente von 4650, 6550, 11 500 und 16 550 Nm erreicht, was durch die Qualität der Verzahnung sowie die Gehäusegeometrie möglich geworden sei. Zwei- oder dreistufig mit Untersetzungen von 7,1 bis 112 passen sie in Mischer und Rührwerke für die Verfahrenstechnik und ermöglichen es, in der Fördertechnik tonnenschwere Krane anzutreiben.
Damit die Getriebereihe die Leistungen nachhaltig abrufen kann, wurde das Gehäuse am Rechner unter verschiedenen Lastverteilungen berechnet, konstruiert und virtuell optimiert. Diese Daten haben die Entwickler in Testreihen im Labor und im Feldversuch bestätigt. Großes Augenmerk legten sie auf die Temperatur- und Geräuschentwicklung sowie die Steifigkeit des Gehäuses. Die Getriebe wurden auch unter Extremlasten überprüft, wobei sich das Monoblockgehäuse als sehr stabil bewährte. Selbst dauerhaft wiederholte Kraftimpulse, die Blockadeschocks simulierten, hinterließen laut Hersteller keine negativen Auswirkungen, ebensowenig ein Vor-/Rücklauftest über 200 000 Zyklen.
Feldtests mit Vorserieneinheiten der Parallelgetriebe laufen derzeit in Italien. „Die Berechnungsmethoden für Konstruktion und Simulation sind inzwischen so ausgefeilt, dass man sich bei Realtests auf die Konstruktion verlassen und sich auf die Material- und Produktionsquali- tät konzentrieren kann“, ergänzt Enzo Cognigni, Leiter Forschung und Entwicklung. op
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