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KSB macht Ernst mit Überwachungs-Modul

Pumpen-Zusatzgerät warnt Betreiber vor drohenden Störungen
KSB macht Ernst mit Überwachungs-Modul

KSB macht Ernst mit Überwachungs-Modul
Gerhard Berge, KSB: „Das neue Konzept fasst verschiedene Sensoren mit Hilfe einer SPS zu einer intelligenten Überwachungseinheit zusammen. So lässt sich auf kostengünstige Weise die Prozessqualität bei kritischen Anlagen und teuren Pumpen deutlich verbessern.“
Mit dem Pump Expert stellt die KSB AG ihr erstes zurüstbares Modul für Kreiselpumpen vor, das eine Reihe von Betriebsfehlern erkennen soll und somit teuren Ausfällen von Pumpen und Anlagen vorbeugt.

Die Vorarbeiten von Hochschul-instituten, VDMA-Gemeinschaftsforschung und KSB-Entwicklern haben Jahre in Anspruch genommen. Mit dem Pump Expert S-Modul bringt die KSB AG, Frankenthal, jetzt erstmals ein kompaktes Gerät auf den Markt, das die hochgesteckten Ziele im Ansatz erfüllt: möglichst viele denkbaren Betriebsstörungen mit einem Minimum an Sensoren zu erkennen. Das Gerät lässt sich an Kreiselpumpen unterschiedlichen Typs und Fabrikats anbauen. Für Gerhard Berge, Leiter Marketing im KSB-Bereich Automatisierung, geht die Bedeutung aber weit über die Pumpenüberwachung hinaus: „Pumpen sind die Herzstücke von Prozessen und zugleich Indikatoren für den Zustand der Gesamtanlage.“ Erkenne Pump Expert zum Beispiel einen Schaden an den Gleitlagern, könne dies auch darauf hinweisen, dass Gas ins Fördermedium eingetragen werde und den Gesamtprozess störe.

Berge schlüsselt neun Fehlertypen auf, die Pump Expert an Kreiselpumpen aufdecken kann:
– Geitlagerschäden
– Verschleiß
– Leitrad verstopft
– Viskosität des Fördermediums zu hoch
– Ausrichtungsfehler
– Anlage ungefüllt
– Zu viel Luft oder Gas im Medium
– Strömung abgerissen
– Kühlung des Lagerträgers gestört
Oberstes Ziel für die Entwickler war es, den messtechnischen Aufwand zu minimieren: „Die Analyse von Ausfallstatistiken ergab, dass zwei bis drei Sensoren genügen, um eine Pumpe ausreichend zu überwachen.“ Sie rüsteten Pump Expert mit je einem Sensor zum Erfassen von Schwingungen, der Lagertemperatur und zum Erkennen von Trockenlauf aus. Die kombinatorische Auswertung der Messsignale ermöglicht Rückschlüsse auf den Zustand von Pumpe und Anlage. Um den Rechenaufwand zu minimieren, führten die Entwickler die dafür nötige „Fehlerbaumanalyse“ auf das Prinzip von Fehlertabellen zurück, die sich durch eine Mini-SPS auswerten lassen.
„Bei der Produktrealisierung mussten wir auf preisgünstige Einzelkomponenten zugreifen, die trotzdem flexibel in ihrer Nutzung sind“, erklärt Berge dazu. Profibus DP kann die Daten an übergeordnete Stellen übertragen.
Die Vorteile sind aus der Sicht Berges einschneidend: „Mit dem neuen Konzept lässt sich die Prozessqualität besonders bei kritischen Anlagen und teuren Pumpen deutlich verbessern.“ Montage, Inbetriebnahme- und Wartungskosten verringerten sich, weil Ausrichtfehler oder Trockenläufe sofort erkannt werden. Die Verfügbarkeit der Anlage steigt, ihre Lebenskosten sinken. os
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