Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie plant, die Auslandsmesseförderung um fast 25 % zu kürzen. Das würde vor allem den Mittelstand treffen.
Der Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft e. V. (Auma) hat Bundeskanzler Schröder aufgefordert, sich für die Erhöhung der Auslandsmesseförderung auf 40 Mio. Euro einzusetzen. Die Eckdaten der mittelfristigen Finanzplanung sieht vor, diesen Etat von 36 Mio. Euro in 2001 auf je 27 Mio. Euro in 2003 und 2004 zu verringern. „Das jedoch würde die Chancen der mittelständischen deutschen Wirtschaft reduzieren, durch Auslandsmessebeteiligungen ihre notwendige Präsenz auf den Weltmärkten zu steigern“, erklärt dazu der Auma-Vorsitzende Dr. Horst Dietz. Diese Kürzung um fast 25 % gefährde Arbeitsplätze in der Exportwirtschaft und widerspreche den Beteuerungen der Bundesregierung, die Globalisierung des Mittelstandes wirksam zu unterstützen.
Die Auslandsmesseförderung sichert laut Auma erheblich Exportumsätze und Beschäftigung in Deutschland. Die geförderten Beteiligungen gewährleisten mindestens 20000 Arbeitsplätze und induzieren rund 7 Mrd. DM Exportvolumen. Dies belegt eine aktuelle Studie des Finanzwissenschaftlichen Forschungsinstituts an der Universität Köln.
Im Hinblick auf den Etat 2002 hat der Auma den Haushaltsausschuss des Bundestages um eine Aufstockung der Mittel gebeten. „In der Vergangenheit hat sich der Haushaltsausschuss oft strategisch weitsichtiger gezeigt als die Spitzen der Ministerien“, begründet Dr. Dietz seine Hoffnung. jk
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