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Kunststoffmaschinen könnten effizienter sein

Euromap-Studie beziffert Energiesparpotenzial auf 4,5 TWh in Europa
Kunststoffmaschinen könnten effizienter sein

Kunststoffmaschinen könnten effizienter sein
Die Hälfte des in Europa verarbeiteten Kunststoffes entfällt auf die Extrusion. Doch alle Verarbeitungstechnologien können effizienter werden – und zwar laut Euromap gerade um die von der EU geforderten 20 % Quelle: Euromap
Der Dachverband Euromap der Kunststoff- und Gummimaschinenhersteller unterstützt die Vorgabe der EU, den Energieverbrauch bis 2020 um 20 % zu senken. Das Ergebnis der Verbandsstudie: Europas Technologieanbieter können das Ziel erreichen.

„Die technischen Voraussetzungen und der Wille hierzu“, sind nach Einschätzung von Bernhard Merki, Präsident von Euromap, „bei den Technologie-Anbietern jedenfalls gegeben.“ Damit zieht Merki das Resümee aus der Studie „Energy-Efficiency: European Plastics and Rubber Machines Well Placed“, die der Euromap in Auftrag gegeben hat. In Europa werden jährlich rund 50 Mio. t Kunststoffe und 1 Mio. t. Kautschuk verarbeitet (2008). Davon entfällt etwa die Hälfte auf die Extrusion, rund ein Viertel auf die Spritzgießverarbeitung. Und die derzeit eingesetzten Maschinen sind teils bis zu 20 Jahre alt.

Ansetzend bei der europäischen Maschinenpopulation in 2010 und dem durchschnittlichen spezifischen Energieverbrauch pro Einheit verarbeiteten Materials rechnet die Studie den Verbrauch hoch. Dabei ergibt sich ein jährlicher maschinenspezifischer Energieverbrauch von 22,8 TWh. Etwa ein Drittel davon sind allein zum Aufschmelzen von Kunststoffen nötig – und lässt sich folglich nicht beeinflussen – auch nicht durch den Einsatz effizienterer Maschinen.
Ausgehend von diesen Fakten zeigt die Studie auf, dass bis zum Jahr 2020 eine Reduktion des maschinenspezifischen Energieverbrauchs um 20 % möglich ist: Der vermehrte Einsatz von energieeffizienter Technologie in Verbindung mit neuen Antriebskonzepten, die weitere Steigerung der Produktivität von Anlagen und Fertigungsprozessen sowie die Integration von mehrstufigen Prozessen in neue Verfahren werden den wesentlichen Anteil dazu beitragen. Gleichzeitig wird veraltete Technik durch neue Anlagen substituiert.
Moderne Spritzgießmaschinen etwa verbrauchen, bei doppelter Ausstoßleistung, schon heute im Durchschnitt 37 % weniger Energie als vergleichbare Anlagen des Baujahres 1990. Die mit den genannten Maßnahmen erreichbare Reduzierung des maschinenspezifischen Energieverbrauchs ermöglicht laut Euromap in der Summe ein Einsparpotential von 4,5 TWh im Jahr 2020 gegenüber 2010.
Industrieanzeiger
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