Eine anwendungsreife Laser-Innovation präsentiert das Fraunhofer-Institut IWS in der Halle 16.
Das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS Dresden demonstriert eine neue modulare Beschichtungseinheit für das Laser-Pulver-Auftragschweißen. Sie wird bereits in einem sächsischen Unternehmen für die Reparaturbeschichtung von Werkzeugen eingesetzt und nutzt Vorteile der neuen Hochleistungs-Diodenlaser (HLDL). Die modulare Einheit vereint in einem koaxialen Beschichtungskopf Pulverzufuhr, Diodenlaser-Fasereinkopplung und Strahlfokussierung und kann in verschiedene Maschinen integriert werden. Für höhere Laserleistungen können auch CO2- oder Nd:YAG-Laser eingesetzt werden, wodurch die Bearbeitung eines breiten Werkstoff- und Aufgabenspektrums abgedeckt werden kann. Damit steht laut IWS eine flexible und preisgünstige Bearbeitungseinheit für das Pulver-Auftragschweißen zur Verfügung, insbesondere um Oberflächenschutz-Schichten zu erzeugen oder zum Reparaturbeschichten. Einsatzgebiete sind Flugzeug- oder Kfz-Bau und die Werkzeugindustrie.
Die Anlage mit integriertem Hochleistungs-Diodenlaser vereint vier Werkzeugachsen und steht für Laserhärten und -schweißen zur Verfügung. Es wurden bereits Bauteile mit Führungsbahnen und Kurvenhebeln eines deutschen Druckmaschinenherstellers gehärtet, die auf der Messe präsentiert werden. Gegenüber den bisherigen Systemen sei der Laser klein und kompakt aufgebaut, wodurch er sich unmittelbar am Bearbeitungsort installieren lässt. Weitere Vorteile sieht das IWS in niedrigen System- und Betriebskosten. Mittlerweile wird die Anlage gemeinsam mit dem Dresdner Unternehmen Alotec – Angewandte Laser- und Oberflächensystemtechnik GmbH weiterentwickelt und vertrieben.
Halle 16, Stand E58 (C12)
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