Meerrettich ist ein echt scharfes Gewächs! Das jedenfalls haben Nachwuchsforscher der Westsächsischen Hochschule Zwickau herausgefunden und wurden für diese Erkenntnis bei der 13. Nachwuchswissenschaftler-Konferenz in Görlitz mit dem zweiten Preis ausgezeichnet. Nein, es geht hier nicht um die Wurzel, mit der sich allerlei Speisen verfeinern lassen, sondern um die eigentliche Pflanze. Mit ihren Fasern lassen sich Kunststoffe verstärken. Und zwar so, dass sich höhere Festigkeiten bei einem geringeren Gewicht erzielen lassen als beispielsweise mit Hanf oder Flachs als Verstärkungsfasern. Mit verantwortlich dafür ist die Faserstruktur – ein dünnwandiger Hohlquerschnitt – des Krauts. Durch die Kombination einer geringen Dichte mit einer hohen Zugfestigkeit eignen sich die Fasern beispielsweise für lokale Versteifungen oder biegebelastete Strukturen. Jetzt muss nur noch ein anderes Nachwuchsforscherteam herausfinden, wie sich auch aus den Fasern der Meerrettichpflanze ein würziger Speisenzusatz zaubern lässt, dann ist auch die Entsorgungsfrage für Altkarosserien gelöst. hw
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