Flexibel gewalzte, in Längsrichtung unterschiedlich dicke Bleche, sogenannte Tailor Rolled Blanks (TRB), haben anders als die geschweißten Tailor Welded Blanks (TWB) keinen sprunghaften, sondern einen stetigen Dickenverlauf. Daher sollen sie besser an eine leichtbauorientierte Teilegeometrie angepasst sein. Dies wurde im Rahmen eines Forschungsprojekts am Lehrstuhl für Umformtechnik (LFU) der Universität Dortmund und am Institut für Bildsame Formgebung (IBF) der RWTH Aachen festgestellt. Durch die sich kontinuierlich ändernde Dicke entsteht unter Belastung ein harmonischer Spannungsverlauf im Übergangsbereich. Spannungsspitzen werden vermieden. Zudem wird das Gefüge im Übergangsbereich der Blechdicken nicht durch den Wärmeeinfluss eines Schweißprozesses beeinträchtigt. Automobil-Teile aus TRB sollen deutliche Gewichtsvorteile bieten und ein günstiges Crash-Verhalten zeigen.
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