Die Mitarbeiter des Institutes für Konstruktion und Verbundbauweisen (KVB) der TU Chemnitz stellen zahlreiche Carbon-Anwendungen vor. Gezeigt wird beispielsweise eine neuartige Drehrohrfeder aus Faserverbundwerkstoffen für Nutzfahrzeuge, durch die Patienten in Krankenwagen sanfter transportiert werden können. Diese gemeinsam mit der RKB Reparatur-und Karosseriebau GmbH aus Döbeln entwickelte Feder wird im Nasswickelverfahren hergestellt, hat eine hohe Dauerfestigkeit und ist mit 2,5 t ertragbarer Aufbaumasse pro Rad sehr belastbar, erklären die Wissenschaftler. Das Rad besitze zudem einen Federweg von 100 mm, dieser sei daher deutlich länger als bei konventionellen Drehstabsfedern aus Stahl. Daneben sei die Drehrohrfeder 10 % leichter. Darüber hinaus präsentieren die Chemnitzer unter anderem den carbonfaserverstärkten Schaft eines Sportgewehrs, hochdynamische CFK-Bauteile für Textilmaschinen sowie eine CFK-Motorradfelge. Faserverbunde aus Carbon koppeln günstige Eigenschaften verschiedener Werkstoffe und führen so zu neuen Merkmalen. Als zwei entscheidende Vorteile carbonfaserverstärkter Kunststoffe (CFK) gegenüber herkömmlichen metallischen Werkstoffen gelten ihr geringes Gewicht und die hohe Stabilität.
Institut für Konstruktion und Verbundbauweisen (KVB), Technische Universität Chemnitz, Halle 2, Stand C39
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