Die neuen Iwood-Platten unterscheiden sich schon in der Herstellung stark von den bekannten Spanplatten: Statt Leim, Druck und Hitze sind Mikroorganismen am Werk, um Platten aus Sägemehl und Holzstaub zu machen – bisher reine Abfallstoffe, die bestenfalls zum Verfeuern taugten. Ähnlich wie Brotteig werden diese Rohstoffe mit Wasser und Mikroorganismen wie Hefepilzen in einem biotechnologischen Verfahren zu einer Holzpaste vergoren und anschließend getrocknet beziehungsweise „gebacken“. Dabei entsteht eine leim- und somit formaldehydfreie Holzwerkstoffplatte, die Poren hat und halb so schwer ist wie eine Spanplatte (bei vergleichbaren mechanischen Eigenschaften, wie die Anbieter sagen). Sie soll sich sehr gut hobeln, sägen, bohren und schleifen lassen und eigne sich beispielsweise für Auskleidungen, Möbel, als Akustik-Panels oder für Wandkonstruktionen. os
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