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Lernen aus der Krise

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Lernen aus der Krise

Lernen aus der Krise
Werner Götz, Chefredakteur
„Für uns gibt es kein simples weiter so“, resümierte der VDMA-Präsident und Unternehmer Dr. Thomas Lindner anlässlich der Vorstellung der Studie „Lehren einer Krise“. Dem ist nur zuzustimmen. War der Einbruch im Jahr 2008/2009 doch so heftig, dass gerade mittelständische Maschinenbauer ihre Konsequenzen daraus ziehen müssen, um „zukünftig solchen oder ähnlichen Krisen besser begegnen zu können“. Die sind, wie die Erfahrung und das ´Weiter so` bei manchen Banken und vielen ihrer Kunden uns lehren, auch in Zukunft nicht unwahrscheinlich. Finden sich derzeit zum Beispiel doch mehr undurchsichtige Zertifikate im Handel als noch vor der Krise. Lehmann lässt grüßen. Und es scheint, an dieser Situation ist kaum etwas zu ändern. Dazu ist die Politik zu schwach und die Gier vieler Menschen zu groß. Doch das ist ein anderes Thema. Leider eines, das die reale Wirtschaft betrifft, wie die Erfahrung zeigt. Also heißt es, sich richtig auf die nächste Krise vorzubereiten – auch wenn sich momentan ob des schnellen Aufschwungs viele eher mit zu langen Lieferzeiten und Kapazitätsengpässen befassen müssen.

Wie es gehen kann, zeigt die Impuls-Studie des VDMA auf: So müssen die Unternehmen flexibler werden, die Fixkosten weiter reduzieren und schnell auf Marktschwankungen reagieren können. Besonders wichtig sind neue, innovative Produkte und Technologien – was Investitionen in Forschung und Entwicklung bedeutet – und natürlich heißt es die Abhängigkeit von Banken zu reduzieren. Das kann auch die Akzeptanz von Beteiligungskapital bedeuten, besonders ungewohnt für Familienunternehmen. Sehr hilfreich, das zeigte die Krise, sind flexible Arbeitszeitmodelle. Personalknappheit in Zeiten des Aufschwungs ist tödlich. Zumal bei dem Allerorten beklagten Facharbeitermangel.
Eigentlich nahezu alles Allgemeinheiten, die jedoch immer wieder in Erinnerung gerufen werden müssen. Viele Unternehmen sind da – und nicht erst jetzt – auf dem richtigen Weg. Das zeigt auch die Studie, setzt die Mehrheit doch auf eine Offensivstrategie. Nur eine Minderheit will sich künftig defensiv verhalten, sich in Zeiten der Krise zurückziehen, Kapazitäten verringern, Investitionen zurückschrauben. Die werden wohl dann zu den ersten Opfern einer hoffentlich weit weg liegenden Krise gehören.
Industrieanzeiger
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