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Licht und Schatten bei den Metallverarbeitern

Aussteller und Veranstalter zeigen sich verhalten optimistisch
Licht und Schatten bei den Metallverarbeitern

Besser als andere Messen hat die Metav 2002 die Konjunkturdelle abfedern können. Aussteller- und Besucherzahlen liegen nur geringfügig hinter der Rekordmesse des Jahres 2000. Der Veranstalter zieht deshalb ein verhalten optimistisches Resümee.

Mit rund 64 000 Besuchern erreichte die Metav 2002 fast das Ergebnis des Rekordjahres 2000 (67500). Diese Tatsache allein wertete der Veranstalter, der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW), als Erfolg. Von der ersten Messe für die Metallverarbeitung nach der Emo in Hannover hatten die rund 1200 Aussteller und der Veranstalter ein positives Signal für die weitere konjunkturelle Entwicklung für das laufende erwartet. Heftig ist dieses Signal sicher nicht ausgefallen. Dennoch sieht der Veranstalter den vorsichtigen Optimismus in den Aussteller- und Anwenderbranchen der Metallbearbeitung durch die Metav bestätigt.

„Marktaktive Unternehmen mit Messeneuheiten haben die Nase vorn“, resümiert Dr. Detlev Elsinghorst, der Vorsitzende des Metav-Komittees. Hier hätten sich intensive Marketingaktivitäten im Vorfeld der Messe bestens ausgezahlt. Wie zur Bestätigung spricht die Gildemeister AG von einem guten Auftragseingang auf der Metav. Laut Vorstandsvorsitzendem Dr. Rüdiger Kapitza habe man 170 Maschinen im Werte von 27,8 Mio. Euro verkauft. Mit 890 ausgelösten Angeboten für das Nachmessegeschäft zieht er eine positive Bilanz.
„Auch die Präzisionswerkzeugindustrie geht mit Zuversicht in das Nachmessegeschäft. Die Kundengespräche auf der Metav lassen erwarten, dass wir in diesem Jahr noch einmal einen Umsatz erzielen, der in etwa an die Größenordnung des Vorjahres anknüpft“, sagte Alfred Graf Zedtwitz vom Fachverband Präzisionswerkzeuge im VDMA.
Allerdings kann auch nicht verschwiegen werden, dass ein alter Spruch auch für die Metav Gültigkeit hat. Denn wo Licht ist, da ist auch Schatten. Und so war in vielen Gesprächen von gravierenden Auftragsrückgängen in den zurückliegenden Monaten die Rede. 20 bis 30 % Einbußen sind gängige Größenordnungen, die nicht ohne Folgen bleiben werden. Rechnet man hinzu, dass die Tarifabschlüsse in der Metallverarbeitung eine deutliche Belastung für die meist mittelständischen Betriebe darstellen, dann wird dieses Jahr kein leichtes für die Branche sein. Lb
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