Bei der Produktion großer Elektromotorenbleche steigern Nutanlagen, die mit Linearantrieben ausgestattet sind, sowohl die Ausbringleistung als auch die Flexibilität.
Durch den Einsatz von Linearantrieben macht die Schuler AG, Göppingen, Nutanlagen wesentlich wirtschaftlicher und flexibler. Hieraus sollen besonders beim Fertigen von Elektromotorenblechen hohe Ausbringleistungen und kurze Umrüstzeiten resultieren. Die Basis des Anlagenkonzepts sind Nutenstanzen mit Servo-Teilapparat und dem hochdynamischen Transfer mit Linearantrieb. Die sich ergebenden hohen Beschleunigungs- und Geschwindigkeitswerte sorgen für niedrige Taktzeiten.
Die Greiferschlitten sind direkt mit den Linearmotoren verbunden. So werden nur die Massen bewegt, die wirklich bewegt werden müssen. Bei konventioneller Antriebstechnik muss der gesamte Getriebestrang mitbeschleunigt werden. Der Einsatz von Linearantrieben macht den Gesamtaufbau der Anlage deutlich einfacher und übersichtlicher. Bedienung und Wartung werden erleichtert, Verschleißteile reduziert.
Das Handling der Teile erfolgt auf Paletten. Die Anlage verfügt über eine automatische Stapelvorzentrierung an der Abstapelstation. Der durchgängige Einsatz von Greifermagneten an Stelle von Saugern gibt dem Anwender Freiheit in der Auslegung seiner Bleche: Auch Teile mit vielen Löchern lassen sich mit den Magneten leicht transportieren. Diese unterliegen im Gegensatz zu Saugern keinem Verschleiß.
Dank einer speziellen Zuführtechnik von beiden Seiten lassen sich unterschiedliche Teile gleichzeitig herstellen. Laut Hersteller ist es jetzt erstmals möglich, beide Nutenstanzen auch beim Fertigen von Rotoren mit unterschiedlichen Abmessungen effektiv auszulasten.
Um den individuellen Kundenanforderungen gerecht zu werden, kann die Linie mit diversen Modulen ausgebaut werden. So lassen sich etwa eine Laserschneidanlage und eine Achslochstanze integrieren.
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