Das Problem der Schnittstelle Mensch und IT wird gerade in der Logistik deutlich. Die Anwenderkonferenz Smaid widmet sich dem Thema und spannt in Dortmund den Bogen von neuen Kommissioniersystemen bis hin zur Identifikation per Biometrie.
Der Anwender steht vor dem Dilemma, dass seine E-Logistik einerseits so viel Automation und IT wie möglich braucht, andererseits aber auch maximale Flexibilität, denn wer weiß heute schon, was morgen benötigt wird. Diesen weiten Bogen spannt die 6. Anwenderkonferenz für automatische Datenerfassung Smaid, die am 5. und 6. April wieder in Dortmund stattfindet. „Automatisieren und der Mensch“, formuliert Veranstalter Dr. Martin Wölker von der Cognid Consulting GmbH treffend das Motto und will mit vielen Highlights vor allem wieder Gelegenheit zur Diskussion, Information und Kontaktaufnahme mit Referenten und Anwendern bieten.
Lösungen von der Stange gibt es beim Kommissionieren kaum
Der Geschäftsführer der Dortmunder Cognid sieht das Internet als Basis für globale und unproblematische Kommunikation. Neue Schlagwörter wie E-Commerce, B2B und E-Logistik müssen aber zunehmend praxistauglich umgesetzt werden. Martin Wölker: „Die Smaid will aus Sicht moderner, logistikorientierter Unternehmen Geschäftsprozesse mit Hilfe digitaler Kommunikationswege optimieren helfen.“ Von der Scannerkasse im Supermarkt bis zum Bestellen von Rohstoffen beim Vorlieferanten können dank EDI inzwischen zahlreiche Geschäftsprozesse ohne manuelle Eingriffe rationalisiert und beschleunigt werden. Neue Makrosprachen wie XML stehen jedoch in den Startlöchern und könnten die Abläufe verändern.
In einem ist sich der Logistikexperte aber sicher: „Zentraler Faktor ist und bleibt der Mensch. Denn während in der Vergangenheit teilweise der Trend zur bedingungslosen Mechanisierung erkennbar war, wird heute mehr und mehr der Mensch wieder als effizienteste ,Maschine‘ erkannt.“ Hier stellt die Biometrie sicher, dass nur autorisiertes Personal mit computerisierten Systemen Zugriff hat. Komplizierte Passwörter oder Keycards entfallen.
Ein weiterer Themenbereich widmet sich den Schnittstellen- und Kennzeichnungsproblem beim Datenaustausch. Hier erläutern Praxisbeispiele, wie Lösungen umzusetzen sind und schon realisiert wurden. Dabei wird die Nutzung des Profibus-Systems und dessen wachsendes Leistungsspektrum ebenso angesprochen wie die Verfolgung von produktionsrelevanten Daten mit Dokumentationstools.
Weitere Vorträge thematisieren das Kommissionieren anhand interessanter Beispiele und erläutern Ziel und Zweck neuer Technologien. Dabei werden effiziente Verfahren wie Pick by Light ebenso vorgestellt wie speziell auf den Menschen abgestimmte Systeme zur Spracherkennung (Pick by Voice). wm
Die Konferenz im Web: www.smaid.de
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