In der jährlich erscheinenden ERP-Studie untersucht der Konradin Verlag die ERP-Realität in der deutschen Fertigungsindustrie. In Auszügen werden Ergebnisse der aktuellen Studie 2003 vorgestellt.
Während der deutsche Markt von deutschen oder europäischen ERP-Herstellern beherrscht wird und originäre US-Anbieter keine wichtige Rolle spielen, ist es international umgekehrt: Die deutschen Hersteller folgen auf den hinteren Rängen. Die Ausnahme bildet das Unternehmen auf Position 1, die SAP AG. Auf Position 2 liegt im Umsatzranking 2002 Peoplesoft, die durch die Übernahme von J.D.Edwards ihre Position weiter ausgebaut haben. Oracle, beziehungsweise der nicht explizit im Geschäftsbericht ausgewiesene ERP-Bereich Oracle Applications, befindet sich nach unserer Schätzung auf Rang 4 hinter CRM-Spezialist Siebel.
Bei der Befragung der über 1500 Unternehmen nach den bekanntesten ERP-Herstellern musste erstmals, seit die Studie 1999 startete, SAP den Spitzenplatz abgeben: Microsoft Business Solutions (vor allem der erste Namensteil) ist noch bekannter. Oracle, obgleich in deutschen Industrieunternehmen als ERP-Lösung kaum im Einsatz, folgt auf Rang 3 bei der Bekanntheit. Auf Platz rangiert Baan, die damit zumindest in Deutschland weit bekannter ist als ihre neue Besitzerin SSA, die erst auf Rang 30 folgt. Ähnlich ergeht es Brain und ihrer neuen Mutter Agilisys. SAP ist in allen Branchen der führende ERP-Hersteller.
Hajo Stotz,
Konradin Verlag
ERP-Studie 2003
Für die vierte, aktuelle ERP-Studie 2003 gaben 1511 Betriebe ab 50 Mitarbeiter Auskunft über ihre IT-Landschaft. Die Betriebe stammen aus den Branchen Prozessindustrie, Metallbe- und -verarbeitung, Maschinenbau, Fahrzeugbau- und -zulieferindustrie, Elektrotechnik. Ab dieser Ausgabe werden in der C@P im Industrieanzeiger Auszüge aus der aktuellen Studie veröffentlicht. Die Beiträge sind auch im Internet zu finden: www.industrieanzeiger.de.
Weitere Informationen können Sie anfordern bei: ia.anzeigen@konradin.de
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