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„Maschinen-Nutzung mit digitaler Hilfe gesteigert”

Ömer Sahin Ganiyusufoglu: Multifunktion muss sich rechnen
„Maschinen-Nutzung mit digitaler Hilfe gesteigert”

High-tech-Maschinen für die spanende Metallbearbeitung haben Yamazaki Mazak an die Weltmarktspitze katapultiert. Jetzt setzen die Japaner mit Bits und Bytes nach. Ziel ist, über Softwarelösungen die Nutzung der teuren Zentren zu bessern.

Das Gespräch führte Chefreporter Wolfgang Filì – chefreporter@fili.net

Herr Ganiyusufoglu: Herbst 2001 hat Mazak die Multifunktionszentren Integrex-e 410H, 650H und 1060V vorgestellt. Die Maschinen beherrschen die wichtigsten Fertigungsverfahren und sind elektronisch hochgerüstet. Wer soll solche millionenschwere High-tech nutzen, ohne selber Geld draufzulegen.
Das Interesse an den Maschinen ist enorm und das Spektrum der Käufer breiter, als wir es bei der Entwicklung erhofft hatten. In der zweiten Jahreshälfte liefern wir die ersten Einheiten aus. Die Anfragen reichen vom 30-Mann-Betrieb bis zum Großkonzern. Als Branchen kann ich Ihnen den Anlagen-, Motoren-, Pumpen- und Turbinenbau nennen. Die Einzel- und Kleinserienfertigung überwiegen jeweils.
Die Stillstandszeiten sind hier zwangsläufig hoch und teuer….
Tatsächlich liegt die Zeit, in der solche Maschinen Werte schaffen, im Schnitt bei 25 Prozent der Belegung. Sind sie jedoch vernetzt mit anderen Maschinen, mit software-gestützter Terminierung, mit Vorrichtungs-, Werkzeugdaten- und Fortschritts-Verwaltung, sind sie bis zu 65 Prozent der Nutzzeit unter Span. Unser Softwareprodukt hierzu ist das Cyber Production Center CPC, das wir selber mit besten Ergebnissen in unserem Stammwerk einsetzen. Möglicherweise kommen rechnergestützte Strategie- und Kollisions-Prüfung noch hinzu
Ist der Kunde dann nicht besser beraten, allein in die Software zu investieren?
Kaum – der Nutzen von Beratung und Software-Produkten wie CPC liegt doch darin, das Potenzial hochtechnisierter Alleskönner wie der Integrex-Maschinen auszuschöpfen. Sie steigert nachweisbar den Auslastungsgrad. Das ist barer Gewinn.
Gehören Produkte wie CPC nicht eher in ein Softwarehaus oder eine eigene Gesellschaft?
Bei uns bekommt der Kunde – wenn er es wünscht – sämtliche Komponenten seiner Fertigungslösung aus einer Hand. Das bedeutet, dass wir für diese Lösungen auch verantwortlich sind und sie systematisch weiterentwickeln. Ich denke, das passt schon richtig zusammen so …
Die Yamazaki Mazak Corp. stellt seit 1919 Werkzeugmaschinen für die spanende und umformende Metallbearbeitung her. Zentrale des weltweit operierenden Unternehmens ist Oguchi in Japan, wo sämtliche Maschinen entwickelt werden. Oguchi ist auch der Standort der so genannten Cyber Factory – einer Fabrik, in der der Konzern die Kommunikations- und Fertigungsverfahren erstmals konsequent mit globalem Bestellwesen und Umweltschutztechnik zusammengefasst hat.
Rund 12 % der Mazak-Maschinen bearbeiten Blech, der Rest verteilt sich zu 2/3 in Dreh- sowie 1/3 Bearbeitungszentren. Mazak investiert 9% vom Umsatz in die Forschung und Entwicklung. Sechs Werke in Japan, Singapur, den USA und England produzieren zusammen rund 8000 Einheiten pro Jahr. Der Konzern hat derzeit 4300 Mitarbeiter.
Mazak ist im Besitz der Familie Yamazaki. Detaillierte Geschäftszahlen werden nicht veröffentlicht, jedoch wird der weltweite Umsatz des Konzerns für 2001 mit 1,6 Mrd. Euro angegeben. Danach wäre Mazak der weltgrößte Hersteller von Werkzeugmaschinen. Internetseite des Konzerns ist www.mazak.co.jp.
Für Deutschland wird der Absatz auf 150 Mio. Euro geschätzt. Das Produktprogramm wird hier über Partnerunternehmen vertrieben. Das Technologiezentrum der Yamazaki Mazak GmbH in Göppingen plant, montiert und installiert schlüsselfertige Systeme, leistet Kundendienst und Teleservice. Internetadresse der deutschen Niederlassung ist www.mazak.de.
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