Herr Brandl, was muss man sich unter einer 3D-Kabelbaum-Software – vorstellen?
Eplan Harness proD ist ein Engineering Werkzeug, das speziell auf das Kabelbaumdesign zugeschnitten ist. Das 3D-/2D-System, das wir Ende Juni erworben haben, ist für uns eine Ergänzung im Portfolio und bietet uns global Wachstumschancen.
Wer ist ihre Zielgruppe?
Beispielsweise der Gerätebau, Bahn- und Spezialfahrzeugtechnik, Luftfahrt oder die Medizintechnik. Aber auch in der Automatisierungstechnik ist das Kabelbaumdesign interessant, da die Zahl an platinenbasierten Einheiten im Schaltschrank wächst. Was in Fahrzeugen aufgrund des begrenzten Bauraums schon lange als Lösung gilt, wird jetzt auch für die Maschinenverkabelung interessant.
Gibt es Neuheiten, die Sie in Nürnberg zur SPS/IPC/Drives vorstellen?
An erster Stelle steht hier die neue Eplan Plattform 2.2 mit ihren Modulen FieldSys zur Feldverkabelung und Copper zur Kupferschienenplanung im Schaltschrankbau. Wir wollen effizient projektieren und durchgängige Dokumentationen erstellen. Schnelle Filter in den Projektdaten-Navigatoren, umfassender Artikeldatenaustausch und erweiterte Klemmenprojektierung sorgen für mehr Komfort und Geschwindigkeit in der Projektbearbeitung. Kompliziertes Klicken durch Verzeichnisstrukturen wird abgelöst durch grafisch unterstützte Navigation. So kann auch der technische Vertrieb im Dialog bei der Projektabstimmung schon früh Schaltungsunterlagen erstellen.
Wie sind die Reaktionen auf das EEC One?
Das Interesse auf unser Eplan Engineering Center One, kurz EEC One, ist nicht nur in Deutschland groß. Alle haben erkannt, dass das EEC One zentraler Baustein einer durchgängigen Automatisierungsstrategie ist. Mit ihm lassen sich auf Basis eines Excel-Front-Ends Elektroschaltpläne und Fluidpläne abhängig von der Konfiguration automatisch erstellen. Gleichzeitig kann diese Standardisierung als Startpunkt für das disziplinübergreifende Engineering mit unserem EEC dienen. wm
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