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Materialica – ein Forum für Schlüsseltechnologien

Adaptroniker stellen aktiv schwingungsdämmende Systeme vor
Materialica – ein Forum für Schlüsseltechnologien

Materialica – ein Forum für Schlüsseltechnologien
Nicht immer müssen Metalle den Kürzeren ziehen. Die Materialica ermöglicht direkte Werkstoff- und Verfahrensvergleiche (Bild: Munichexpo)
Die Materialica bekräftigt mit dem „Zukunftsmarkt Adaptronik“ und der „Nano World“ ihren Anspruch, moderne Technologien publik zu machen. Der Vorteil für den Besucher: Er kann sich über neue Materialien aus unterschiedlichsten Bereichen informieren und ihren Einsatz in Produkten erörtern.

Von unserem Redaktionsmitglied Olaf Stauß olaf.stauss@konradin.de

Inzwischen hat es sich herumgesprochen: Werkstofftechnologien sind oft von entscheidender Bedeutung für Innovationen. Deswegen greifen die unterschiedlichsten Fachmessen die Thematik auf und erweitern ihr Programm um eine Sonderschau oder -tagung „Materialien“. Dies gilt für die Euromold ebenso wie für die Fachmesse Aluminium, die damit über den Tellerrand ihrer Alu-Welt hinausschauen will. Die Materialica, die vom 21. bis 23. September in München stattfindet, verfolgt diesen vergleichenden Ansatz jedoch in Reinkultur und macht konkurrierende Technologien zum Thema: Sie versteht sich als Fachmesse für das „Product Engineering“ mit dem Ziel, Entwickler und Designer in Werkstoffwahl und -einsatz voran zu bringen.
„Die Materialica hat sich als Marktplatz für Materialanwendungen und Verfahren etabliert“, sagt Robert Metzger, Geschäftsführer der Munichexpo GmbH. Rund 260 Aussteller werden im September nach München kommen. Das sind zwar weniger als die 306 im Vorjahr, doch Metzger nennt dafür Gründe: Die fast zeitgleich veranstaltete Aluminium und andere Metall-Messen ziehen Aussteller ab, die ungünstigen Konjunkturdaten wirken nach, und Metzger hat die Veranstaltung im Rahmen eines Management-Buy-outs erst vor wenigen Monaten übernommen: Dafür gründete er eigens die Munichexpo GmbH.
Die Zahlen, die er vorlegt, sprechen dennoch für Kontinuität und Weiterentwicklung: Mit 64 Ausstellern (+20) verzeichnet der Bereich „Plastics & Composites“ einen starken Zuwachs. Rückgänge gibt es in den Bereichen „Metal“ mit 48 Ausstellern (-2) und „Surface & Nano“ mit 68 Ausstellern (-25). Die geschrumpfte Zahl von 52 Ausstellern im Bereich „Testing & Research“ (-9) werten die Veranstalter als Ausdruck der schon vor zwei Jahren eingeleiteten Akzentverschiebung der Materialica von der Forscher- hin zur Industriemesse.
Hinzugekommen seien dagegen 41 Aussteller im neuen Bereich „Design“ und sieben im „Zukunftsmarkt Adaptronik“. Adaptronik gilt als Schlüsseltechnologie: „Intelligente“ mechanische Strukturen übertragen Kräfte und haben zusätzlich sensorische und aktorische Eigenschaften. Damit können sie zum Beispiel aktiv gegen Schwingungen vorgehen. Solche aktiven Systeme finden immer mehr Eingang in die Technik. Da bisher nur wenige Institutionen als Technologieträger gelten, sind sieben Aussteller durchaus viel.
Unverändert stark ist der Bereich „Ceramics“ mit 35 Ausstellern vertreten. Obwohl mit langer Tradition behaftet, übernehmen technische Keramiken jetzt erst die Schlüsselfunktion für viele Neuentwicklungen: Mit ihren außergewöhnlichen Eigenschaften erschließen sie neue Funktionen und Anwendungsbereiche von Produkten. Die Task GmbH, Dresden, hat als Hersteller übergreifende Technologieagentur eine beratende und vermittelnde Funktion inne und steht auf der Materialica mit elf Mitgliedsunternehmen aus der Branche für Gespräche zur Verfügung (Seite 44). Auf dem Task-Stand soll auch ein 3D-Computertomograph aufgebaut werden, der sich zur Qualitätskontrolle in der Keramikfertigung einsetzen lässt.
Weitere Kostproben aus den Vorankündigungen der Aussteller: Die Corus Hylite BV aus dem niederländischen Ijmuiden zeigt ein Sandwichmaterial, das aus einem Polymer-Kern und Alu-Deckblechen auf der Ober- und Unterseite besteht. Der PP-Kern kann als Scharnier verwendet werden und lässt sich auch nutzen, um Kunststoffteile – ohne Kleben – anzuschmelzen. Die Surtec Deutschland GmbH, Zwingenberg, stellt eine hochkorrosionsbeständige, Chrom(VI)-freie Schutzschicht für Verbindungselemente vor. Und die Nanosolutions GmbH, Hamburg, präsentiert die Füllertinte „Sign in Gold“, die in Wasser aufgelöste Gold-Nanopartikel enthält – ein Bonbon für Liebhaber edlen Stils im Privaten und im Geschäftlichen.
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