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Mechanische Schlüsselschalter haben ausgedient

Sicherheit: Transfermaschinen mit Drehtisch entsprechen höchstem Sicherheitsniveau
Mechanische Schlüsselschalter haben ausgedient

Mit einer innovativen Sicherheitslösung für Maschinen hat die italienische Transfer O.M.F.S. beachtliche Einsparungen erzielt. 22 Sicherheitssensoren und ein Sicherheitsmodul reduzierten Verdrahtungsaufwand und Montagedauer. Zudem wurden die Ausrichtungsprobleme der früheren Systeme mit Schlüsselschaltern an den Türen und Schutzhauben der Maschinen völlig beseitigt.

Die Transfer O.M.F.S. mit Firmensitz in Castegnato in der norditalienischen Provinz Brescia hat sich auf Entwurf und Konstruktion von speziellen Transfermaschinen für die Fließbandproduktion verschiedenster Metallprodukte spezialisiert. Die neueste Entwicklung des Unternehmens ist eine Maschine mit Drehtisch, die Verbindungsstücke und Sonderteile aus Messing für die Armaturenindustrie fertigt. Die Maschine besteht aus einer Lade- und einer Entladestation sowie einem großen Drehtisch, der über sechs Bearbeitungsstationen verfügt und die Aufgabe hat, das halbfertige Teil von einer Station zur anderen zu befördern. Um den Maschinenbediener zu schützen, der die Produktion der Maschine überwacht, wurde die gesamte Anlage durch ein entsprechendes Sicherheitssystem abgesichert. An den Bereichen eines möglichen Eingriffs durch den Bedienenden zwecks Wartung der beweglichen Organe sowie im vorderen Lade- und Entladebereich umfasst dieses System frei zu öffnende Schutztüren.

Ziel der Entwicklungen war ein höchster Sicherheitsstandard. Die Eden-Sensoren ersetzten die magnetischen Sicherheitsschalter. Dank der Serie berührungsloser Sicherheitssensoren gehören die alten Probleme mit der vermeintlichen Erkennung von Bauteilefehlern durch die Sicherheitssteuerung, aufgrund der ungleichzeitigen Aktivierung und Deaktivierung ihrer Eingangskanäle, nun der Vergangenheit an. Das berührungslose Sicherheits-Sensorpaar Eden besteht aus dem aktiven, elektrisch verdrahteten Teil Adam und dem als Betätiger wirkenden passiven Teil Eva. Der Sensor ist nur bei geschlossener Tür aktiviert, wenn sich beide Module gegenüber stehen. Dabei gewährleistet eine große Toleranz für Abstand und Versatz für eine unkritische Montage. Der Sensor hat einen Schaltabstand von 0 bis 15 mm und arbeitet verschleißfrei.
Die Sensorserie Eden, die auf einem innovativen Sendeprinzip mit Transponder beruht, ermöglicht es, mit nur einem Kanal zu arbeiten und dabei die höchste Sicherheitskategorie 4 zu erreichen. Die einfache Verkabelung mit M12-Steckern erlaubte es, die Maschine besonders anwenderfreundlich zu gestalten. Ausführungen mit Kabel unterschiedlicher Länge sind ebenfalls verfügbar. Die Besonderheit der Eden-Sensoren, unter einem beliebigen Anfahrwinkel mit 15 mm Schaltabstand zu arbeiten, hilft ebenfalls die Ausrichtungsprobleme mit den mechanischen Schlüsselschaltern in Vergessenheit zu bringen. „Die völlige Unempfindlichkeit gegenüber Vibrationen lässt war ein besonderer Aspekt bei der Konstruktion“, weiß Dipl.-Ing. Cesare Mazzetti, Leiter der Elektrokonstruktion, zu berichten. Das in der Anlage eingebaute elektronische Sicherheitsmodul Vital bildet das Herzstück eines Konzepts, das es ermöglicht, viele unterschiedliche, an die gleiche Sicherheitsschaltung angeschlossene Unfallschutzgeräte zu installieren und trotzdem die Sicherheitskategorie 4 gemäß EN 954–1 zu erreichen. Vital ist nur 22,5 mm breit und überwacht die angeschlossenen Unfallschutzgeräte dynamisch. Es verfügt auch über automatische oder manuelle Rückstellung, zweifache Schließer-Sicherheitsausgänge und einen Informationsausgang für Rückstellanzeige und Zustandsinformation für SPS. Die Module haben eine LED-Anzeige für Spannung „Ein“, Anwesenheit von dynamischen Signalen sowie Ausgangszustand. Abnehmbare Klemmleisten erleichtern Fehlersuche und Austausch.
Die einzigartige Möglichkeit dieses Systems, bis zu 30 in Reihe geschaltete Unfallschutzgeräte an das gleiche Sicherheitsmodul anzuschließen und dabei die höchste Sicherheitskategorie zu erreichen, war ebenfalls von großer Wichtigkeit bei der Wahl des Sicherheitsmoduls Vital. Dies hat es auch erlaubt, das Sicherheitsniveau auf Kategorie 4 (SIL 3) zu erhöhen, während man mit den früheren, in Reihe geschalteten Magnetsensoren nicht über die Kategorie 3 hinauskam.
Die Präsenz von Jokab Safety auf dem amerikanischen und asiatischen Markt, die Erfüllung der europäischen Normen, die CSA- und UL-Zulassung sowie die weltweite Organisation und Ersatzteilbeschaffung haben ebenfalls wesentlich zur Kaufentscheidung beigetragen.
Luca Tripodi, Vertriebsleiter Jokab Safety, Vimercate, Johann Aulila, Geschäftsführer Jokab Safety, Spaichingen
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