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Mehr Spannung an Bord

IAA: Bosch zeigt Trends in der Elektronik
Mehr Spannung an Bord

Fortschitte in der Elektronik prägen die Entwicklung in der Automobilbranche. Zulieferer aus diesem Bereich sind heute wichtige Innovations-Taktgeber – nicht selten auch für andere Branchen. Bosch bot auf der IAA Einblick in aktuelle Entwicklungen.

Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Baumgärtner thomas.baumgaertner@konradin.de

Ende dieses Jahres geht das neue Elektronische Batterie-Management EBM von Bosch erstmals in Serie. Es ist Teil des Elektronischen Energie-Management EEM, das zukünftig im Automobil das gesamte Bordnetz mit seinen Komponenten Batterie, Generator, Antrieb und den Verbrauchern regeln soll.
Immer mehr bislang riemengetriebene Aggregate im Kraftfahrzeug werden auf einen elektrischen Antrieb umgestellt. Diese und neue, ebenfalls Strom verbrauchende Komfort- und Sicherheitssysteme können nur eingesetzt werden, wenn deren Energieversorgung mit großer Sicherheit gewährleistet ist. Um die Erzeugung, Speicherung und Verteilung der Energie zu koordinieren, hat Bosch das Steuergerät EBM entwickelt. „Es erfasst den Ladezustand (state of charge) und die Leistungsfähigkeit (state of health) der Batterie und ergreift Maßnahmen, wenn die Ladebilanz nicht mehr ausgeglichen ist“, heißt es in einer Verlautbarung von Bosch. Unterschreitet die in der Batterie gespeicherte Energie einen Mindestwert, so könne das System beispielsweise über die Motorsteuerung kurzfristig die Leerlaufdrehzahl erhöhen, um mehr Strom vom Generator zu erhalten. „Auch kann die Energiezufuhr zu Verbrauchern, die nicht sicherheitsrelevant sind, gezielt reduziert oder kurzfristig abgeschaltet werden, um Systeme mit hoher Priorität sicher zu versorgen“, so Bosch-Sprecher Stephan Kraus.
Insgesamt wird der Bedarf an elektrischer Energie in zukünftigen Fahrzeuggenerationen stark ansteigen. Dabei würden heutige 14-Volt-Bordnetze schnell an ihre Leistungsgrenzen geraten. Deshalb entwickelt die Industrie gemischte 14-/42-Volt-Bordnetze oder Bordnetze allein mit 42. Gleichzeitig werden Konzepte zur Verbauchs- und Emissionsreduzierung verfolgt, die sich nicht allein über Maßnahmen am Motor erreichen lassen. Start/Stopp-Funktionen, die einen schnellen und geräusch-losen Motorstart und in begrenztem Umfang auch eine Beschleunigungsunterstützung erlauben, gelten hier als innovative Ansätze.
Im Startergenerator, der sowohl das Bordnetz versorgt als auch den Verbrennungsmotor startet, sieht Bosch einen Schlüssel zur Weiterentwicklung optimierter Pkw-Antriebssysteme. Mit Hochdruck arbeiten die Entwicklungsingenieure des Automobilzulieferers an zwei unterschiedlichen Ansätzen: dem im Triebstrang integrierten Startergenerator und dem riemengetriebenen Startergenerator.
„Diese Systeme werden dem Fahrer mehr Komfort sowie Verbrauchsersparnis bieten,“ verspricht Sprecher Kraus.
100 Jahre Bosch-Kerze
Vor bald 100 Jahren präsentierte Bosch erstmals eine Zündkerze in Kombination mit einem Hochspannungs-Magnetzünder. Das Unternehmen erhielt am 7. Januar 1902 ein Patent auf dieses System. Es brachte zusammen mit industriellen Fertigungstechniken den Durchbruch zur steil steigenden Kraftfahrzeugproduktion der folgenden Jahrzehnte und half so, das Auto erschwinglich zu machen. Denn die zuverlässige Zündung für immer höher drehende Motoren löste endgültig das „Problem der Probleme“ (Carl Benz) der frühen Automobiltechnik.
Das Traditionsprodukt Zündkerze wird stets weiterentwickelt. So helfen High-tech-Zündkerzen mit Platin oder speziellen Elektrodenkonstruktionen, die immer strenger werdenden Abgasvorschriften zu erfüllen.
Tipp
Weitere Informationen von der IAA finden Sie im Bereich Zulieferer auf Seite 98
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