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Mehrwert für Kunden durch vernetztes Wissen

Siemens Dematic will sich an Branchenbedürfnissen orientieren
Mehrwert für Kunden durch vernetztes Wissen

Mit der Verschmelzung der Siemens Production and Logistics Systems AG und der Mannesmann Dematic AG ist der weltweit führende Anbieter von Logistik- und Produktionsautomatisierung entstanden. Durch eine definierte Branchenorientierung und gebündeltes Wissen sollen auch die Kunden profitieren.

Lesen Sie auch den Kommentar auf Seite 20 Von unserem Redaktionsmitglied Thomas Preuß thomas.preuss@konradin.de

Wir sind das neue Powerhaus der Logistik und Automation“, sagte Dr. Dietmar Straub, Vorstandsvorsitzender der Siemens Dematic AG, Nürnberg, anlässlich des 1. Europäischen Fachpressekongresses des Unternehmens in Köln. Dass dieses Powerhaus nicht kleckert, sondern klotzt, wird angesichts der jüngsten Großaufträge deutlich: eine Gepäckförderanlage für den Madrider Flughafen – Auftragswert 250 Mio. Euro. Weitere 137 Mio. Euro umfasst ein Sortierzentrum für Consignia, die frühere britische Post, in London.
Wie gut die Logistik-Automatisierer aufgestellt sind, verdeutlichte Straub an weiteren Zahlen: So habe der 1997 gegründete Siemens-Bereich Produktionslogistik jährliche Wachstumsraten von im Schnitt 15 % vorzuweisen. Dematic, aus dem Mannesmann-Konzern herausgelöst, verzeichnete seither Zuwächse von 17 % pro Jahr. Der Gesamtmarkt legte demgegenüber nur um 8 % jährlich zu. Siemens Dematic dürfte in seinem ersten Geschäftsjahr weltweit mit 21000 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 5 Mrd. Euro erzielen.
Das Unternehmen tritt mit fünf Geschäftsbereichen auf dem Markt auf:
– Material Handling Automation: komplette Materialflusssysteme mit Lager-, Fördertechnik und Regalbediengeräten,
– Postal Automation: Postsortieranlagen,
– Electronics Assembly Systems: Systeme zur Montage elektronischer Bauteile,
– Demag Cranes & Components: im Wesentlichen Prozess- und Portalkrane sowie Komponenten, vor allem Antriebe,
– Demag Mobile Cranes: Mobilkrane.
Alle Bereiche liegen laut Straub in ihrem Markt weltweit an Position eins oder zwei. Als Marktführer sieht sich der Vorstandsvorsitzende den wirtschaftlichen Herausforderungen der gegenwärtigen Konjunkturschwächen gewachsen, auch wenn vor allem im Bereich E-Commerce und der dazugehörenden Logistik viele Investitionen zurückgestellt worden seien.
Ein Hebel für den Erfolg soll die Bündelung des Unternehmens-Know-hows sein. „Wir wollen unser Wissen aus allen Unternehmensbereichen intelligent zum Nutzen unserer Kunden verknüpfen“, sagte Straub. Und, um offensichtlichen Ängsten einiger Kunden angesichts der schieren Größe von Siemens Dematic entgegen zu treten: „Wir wollen auf dem Markt nicht als amorphe Masse auftreten, sondern uns auf klar definierte Zielbranchen konzentrieren.“
Dazu gehöre, den Lebenszyklus der erstellten und zu erstellenden Produktions- und Logistik-Anlagen wirtschaftlich zu verbessern. Dies werde gelingen, da die Mechanik, Steuerung und Informationstechnik, das Projektmanagement und schließlich der Service aus einer Hand angeboten würden. „Damit können wir die Lebenszykluskosten vorhersagen und die Termine im Sinne des Kunden genau planen“, ergänzte Dietmar Straub.
Weil beispielsweise bei Kranen die Lebenszykluskosten bei einer Lebensdauer von 30 Jahren das Doppelte des Anschaffungspreises erreichen können, hat die Demag Cranes & Components GmbH (DCC), Wetter, das After-Sales-Geschäft neuerdings als eigenen Geschäftsbereich definiert. Schon heute mache das Unternehmen damit 30 % seines Umsatzes, erklärte Dr. Helmut Franzen, Mitglied der Geschäftsführung der DCC. Für Demag-Krane gibt es sogar eine „revolvierende Garantie“: Wenn sich ein Kunde darauf einlässt, den üblichen Service nach dem ersten Betriebsjahr durch Demag vornehmen zu lassen, verlängern die Wetteraner den Gewährleistungszeitraum um weitere zwölf Monate. Das Angebot wird während einer zehnjährigen Lebensdauer immer wieder erneuert, wenn der Kunde jährlich Inspektion und Wartung durch den Hersteller vornehmen lässt.
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