„Mit der neuen Paul-Horn-Halle und der Sonderschau Digital Way sowie dem dazugehörigen Kongress haben wir die besten Voraussetzungen geschaffen, um die AMB 2018 noch größer und besser aufzustellen“, ist Ulrich Kromer von Baerle, Sprecher der Geschäftsführung Messe Stuttgart, überzeugt. In den vergangenen Jahren waren sämtliche Kapazitäten des Messegeländes ausgereizt – daran wird sich auch in diesem Jahr trotz Flächenzuwachses nichts ändern. Mit dem Plus von 15.000 m2 durch die neue Halle werde man der Aussteller-Nachfrage gerecht und steigere zudem die Attraktivität für die Besucher durch noch mehr Produkte und Innovationen, sagt Kromer. Außerdem ermögliche der Flächenzuwachs eine optimierte Verteilung der Themenfelder.
Sonderschau und Kongress Digital Way
Mit der erstmals stattfindenden Sonderschau „Digital Way“ und dem angeschlossenen zweitägigen Kongress zeigt die AMB im September Wege auf, wie Industrieunternehmen mithilfe aktueller Informationstechnologie die Potenziale der Digitalisierung heben können. Ziel ist es mit der AMB als Plattform für Anbieter und Anwender Orientierung zu geben, wie die Forderungen nach mehr Umsatzwachstum sowie Kostenersparnis insbesondere durch eine erhöhte Produktivität der Mitarbeiter und eine Effizienzsteigerung der Maschinen erfüllt werden können. Gunnar Mey, Abteilungsleiter Industrie bei der Messe Stuttgart konkretisiert: „Unternehmer wollen wissen, wie Industrie 4.0 und die Digitalisierung in der Fertigung umgesetzt werden können. Welche Anbieter haben bereits erfolgreich Projekte realisiert? Welche Anwendungen bzw. Modelle gibt es und welche sind für das jeweilige Unternehmen relevant? Mit dem Digital Way zur AMB 2018 bringen wir lösungsorientierte Angebote und Nachfrage zusammen.“
Boomphase setzt sich 2018 fort
Während im Herbst der geraden Jahre die Hersteller ihre Innovationen für Nordamerika in Chicago und für Asien in Tokio präsentieren, ist der wichtigste Marktplatz für Europa die AMB in Stuttgart. Hier sind auch in diesem Jahr wieder alle Weltmarktführer der Zerspanung vor Ort. Die Besucher können hunderte Maschinen live erleben. Wichtige Absatzmärkte Europas befinden sich aktuell in einer Boomphase. Wirtschaftsexperten prognostizieren für 2018 einen Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland von 2,2 % und für den Euroraum von 2,3 %. Branchenverbände wie der VDMA erwarten ein reales Produktionsplus von 3 % für den Maschinen- und Anlagenbau. „Und die Aussteller bestätigen uns, die Kapazitäten in der Industrie sind derzeit so stark ausgelastet wie seit 2008 nicht mehr“, sagt Gunnar Mey. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, Investitionen zu tätigen. Und die AMB präsentiere dafür den aktuellen Stand der Technik und was in Punkto Digitalisierung in der Produktion heute möglich ist.
Neue Halle ermöglicht optimierten Aufriss
Mehr als 1500 Aussteller werden vom 18. bis 22. September ihre jüngsten Entwicklungen und Innovationen rund um die spanende Metallbearbeitung zeigen. Erstmals steht auf dem Messegelände am Stuttgarter Flughafen eine Bruttoausstellungsfläche von mehr als 120.000 m2 zur Verfügung. Dadurch gliedern sich die Ausstellungsbereiche thematisch neu: Im L-Bank-Forum (Halle 1) und der Halle 3 finden sich Bearbeitungswerkzeuge und Spannzeuge. In Halle 4 und der Oskar-Lapp-Halle (Halle 6) liegt der Schwerpunkt auf Drehmaschinen und -automaten. Halle 5 zeigt Schleif- und Werkzeugschleifmaschinen und alles was dazu gehört. Die Alfred-Kärcher-Halle (Halle 8) stellt die Neuerungen bei Säge- und Trennschleifmaschinen, Oberflächentechnik, Markiersysteme, Härte-, Erwärmungsmaschinen, Schmierung und Kühlung sowie Sicherheits- und Umwelttechnik vor. Die Hallen 7 und 9 sowie die neue Paul-Horn-Halle (Halle 10) runden das Programm mit Fräsmaschinen, abtragenden Werkzeugmaschinen, Messtechnik und Qualitätssicherung sowie flexiblen Fertigungssystemen, Bearbeitungszentren und Verzahn- und Bohrmaschinen ab. Die Anbieter für Steuerungs- und Antriebstechnik und für CAD/CAM/CAE sowie Fertigungssoftware finden sich ab sofort direkt am Eingangsbereich Ost und der Halle 2 am Zutritt zum Messegelände.
Für Reiner Fries, Geschäftsführer Vertrieb bei der Schwäbische Werkzeugmaschinen (Halle 10, Stand C51) ist die AMB Besucher- und Ausstellermagnet: „Süddeutschland ist die stärkste Region in Deutschland bezüglich Herstellung von Werkzeugmaschinen und Zubehör. Auf der AMB sind alle namhaften Hersteller vertreten, die echte Neuheiten zeigen und einen guten Überblick für Investitionsentscheidungen bieten.“
Und Jochen Nahm, Geschäftsführer Vertrieb bei Grob (Halle 10, Stand B11), sagt: „Die AMB in Stuttgart ist für uns eine der wichtigsten Messen. Als größte Maschinenbaumesse im Süden Deutschlands ist sie durch ihren Standort in Stuttgart das ideale Gegenstück zur EMO. Hier präsentieren wir im September unsere Neuerungen aus dem Universalmaschinenbereich und stellen unsere Automatisierungslösungen vor. Das Thema Industrie 4.0 wird im Rahmen unserer neusten Grob-Net4Industry-Applikationen eine zentrale Rolle spielen.“
Und laut Marten Veenendaal, Leiter Marketing der Komet Group (Halle 1, Stand B10), hat die AMB das Potenzial – angesichts der großen Herausforderungen, vor denen die Zerspanungsbranche derzeit steht –, neue Impulse zu setzen. Komet werde auf der Schau zahlreiche innovative Lösungen und Produkte vorstellen, mit dem Ziel, den Kunden durchgängig passende Werkzeuge zur Produktivitätssteigerung an die Hand zu geben. „Die Besucher erwarten auf unserem Messestand effiziente Standard-Präzisionswerkzeuge, projektbezogene Entwicklungen und digitale Produkte rund um das Thema Zerspanung und Produktivität.“
Auch Dr. Michael Klinger, Geschäftsführer von Seco Tools (Halle 3, Stand C11), hebt die umfangreichen Informationen hervor, die Besucher auf der AMB zu neuesten Trends und Entwicklungen in den Bereichen Werkzeugmaschinen und Präzisionswerkzeuge erhalten. Ergänzend dazu biete die Messe eine Vielfalt von Rahmen- und Sonderprogrammen. Der Schwerpunkt von Seco liege einerseits auf der Präsentation innovativer Zerspanungslösungen und anderseits auf der Vorstellung neuer Beratungsdienstleistungen, die den gesamten Bereich der zerspanenden Produktion umfassen.
Für Andreas Walbert, Head of Marketing & Product Planning von Makino Europe (Halle 7, Stand B11) ist neben der Verkehrsanbindung auch die Qualität der Aussteller und Besucher kaum zu toppen. „Alles was Rang und Namen hat, ist dort vertreten, dabei zählt nicht die Größe des Standes sondern vielmehr der Inhalt, der sich auf höchstem Niveau befinde. Walbert kündigt Produkthighlights und Neuerungen aus dem Bereich Industrie 4.0 an, denn „auch bei Makino stehe die Digitalisierung von Produkten und Dienstleistungen ganz oben auf der Agenda“. (mw)